Geschrieben von Jörg Schnebele
Band: Imperia
Album: Tears Of Silence
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 20. November 2015
Das Werk der europäischen Mischband Imperia, deren Mitglieder aus Finnland, Norwegen, Belgien und Deutschland stammen, wurde bereits im November letzten Jahres veröffentlich, fällt mir aber jetzt erst in die Hände.
Der Vierer um Sängerin Helena Iren Michaelsen hat es mit „Tears Of Silence“ geschafft, ein derart vielschichtiges Werk zu produzieren, dass eine eindeutige stilistische Einordnung nahezu unmöglich ist.
Ein ähnliches Werk ist mir 2002 mit Beto Vazques „Infinity“ in die Hände gefallen.
„Tears Of Silence“ bietet unglaublich viel: so hat z.B. „Crossroads“ zum Beispiel einen orientalischen Einschlag.
„Friheten Vil Seire” ist mittelalterlich angehaucht.
Die Ballade “Away” verabschiedet sich offensichtlich von allen Songstrukturvorgaben und erscheint vielleicht schon etwas zu poppig; dafür sorgt das grandioses Gitarrensolo für jegliches Zerstreuen imaginärer Qualitäts-Zweifel.
Wen überrascht es, dass „The Vikingsong“ keltische Einflüsse hat.
Imperia bieten ruhige Nummern bis hin zum Uptempo Track, decken also eine nette Bandbreite ab.
Sich „Tears Of Silence“ so nebenbei anzuhören würde bedeuten, dem Werk nicht genug Respekt entgegenzubringen. Hier ist Ruhe, Zeit und Aufmerksamkeit gefordert.
Zum Ende der CD (inkl. Der Bonus Tracks) wird mir das Ganze dann doch etwas zu poppig. Man hat hier den Eindruck, dass ein paar „Filler“ die Gesamtspielzeit künstlich nach oben schrauben sollten, was absolut unnötig gewesen wäre.
„Tears Of Silence“ ist ein extrem interessantes Album geworden; auf eine Live-Umsetzung in meiner regionalen Nähe würde ich mich sehr freuen.
Tracklist:
- Silence Is My Friend
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Crossroads
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Broken (When The Silence Cries)
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Away
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Friheten Vil Seire
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My Screaming Heart
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Motherlove
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The Vikingsong
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Spirit Chase (Keep Fighting)
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Innocent Child
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Wings Of Hope
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We’ll Be Free (Bonus)
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Broken Hearts (Bonus)
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