SeelenWalzer – Seelenwalzer

© SeelenWalzer

Geschrieben von Michi Winner
Band: SeelenWalzer
Album: Seelenwalzer
Genre: NDH / extreme Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 14. Juni 2019 (ursprüngling geplant 24. Mai 2019) (Re-Release)

 

„und das Blut soll zum Blute singen…“ (Anne Bishop)

Normalerweise ist es genau das, was bei mir und NDH passiert. Dieses Genre spricht mich einfach auf verschiedensten Ebenen an, weshalb ich mir auch nur selten eine Rezension in diesem Bereich durch die Lappen gehen lasse. So auch hier mit SeelenWalzer. Den Namen hatte ich bisher nie gehört, aber ein paar Sekunden bei Youtube haben dafür gesorgt, dass nun beide Platten auf meinem Tisch liegen. Ja, beide. Zum einen hätten wir hier das Re-Release von „Seelenwalzer“, das ursprünglich 1999 noch unter dem Bandnamen „Richthofen“ veröffentlicht wurde, zum anderen das neue Album „totgeglaubt“ (zur Rezi geht es hier).

Diese Band bestand von 1997 bis 1999 und war damals mit ihrem als NDH eingestuften Stil relativ erfolgreich. So waren sie unter anderem mit „Die Krupps“ auf Tour und veröffentlichten mehrere Platten. Die Namenswahl, die an den legendären deutschen Piloten erinnert, stieß bei dessen Familie allerdings auf wenig Gegenliebe, weshalb eine Neuauflage der Band nur mit neuem Namen möglich war. Hier hat man sich simpel für den Titel der letzten Platte als neuen Bandnamen entschieden.

Auch nach mehrmaligen hören, ist es mir schleierhaft, warum man sich für dieses Re-Release entschieden hat. Um mal zu meinem Eingangszitat zurück zu kehren: hier singt gar nichts! Genau genommen nicht mal der damalige Sänger Dirk Weiss, der schreit und brüllt und growlt, aber mit singen hat das nicht besonders viel zu tun. Gehen wir mal zurück zu damals aktuellen Band, so landen wir unweigerlich bei Rammstein, mit denen sie sich damals vergleichen lassen mussten und mit dieser Platte immer noch müssen. Der Sound ist schwach, da fehlt Wucht und Energie, der Gesang hat null Facetten, die Texte sind flach wie ein Brett.

Meine einzige Rechtfertigung für diese Wiederveröffentlichung ist die, dass man hiermit seine musikalische Weiterentwicklung untermauern wollte. Ich hoffe es zumindest. So bleibt bei mir nur ein Wunsch für diese Platte „Ich mach dich Tot“, wobei mir auch „aus“ reicht.

Von mir gibt es 3 von 10 Hellfire-Punkten!

Trackliste:

  1. Für die Ewigkeit
  2. Ich mach Dich tot
  3. Der jüngste Tag
  4. Blut der Pferde
  5. Kopfjäger
  6. Schönheit der Trauer
  7. Jungfernflug
  8. Goin‘ Out West
  9. Katharsis
  10. Kill For Allah
  11. Worte des Fleisches

Line-Up:

Dirk Weiss – Vocals
Andy Classen – Guitars/Vocals
Gernot Leinert – Bass/Keyboard/Samples
Sanjai Shah Hauschild – Drums
Alex Spiekermann – Drums (on „Jungfernflug“)

 

weitere Informationen:

Facebook

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.