Accu§er – Rebirthless

© Accu§er – Rebirthless

 

Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Accu§er
Album: Rebirthless
Genre: Thrash-Metal
Plattenfirma: MDD Records
Veröffentlichung: 21.11.2024

 

Ohne langes Vorspiel bzw. Vorwort geht es heute mal von meiner Seite, also komme ich gleich zur Sache. „Violent Vanity“ ist eine wahre Pracht und Kanonade das aus Aggressivität, Schnelligkeit und Wucht besteht. Die Drums sind zum größten Teil die kleine Schwester von Blasbeat, aber es wird auch wunderbar gegroovt, sodass man selbst entscheiden kann, in welcher Geschwindigkeit man sein Haupthaar schüttelt, während die 6-Saiter in Perfektion gespielt werden. „Ghost of Disease“ geht mit feinen Riffs und schwer kommend an den Start, wechselt dann seinen Modus und die Geradlinigkeit betritt die Bühne. Ich persönlich mag es frontal und schnell in die Gesichtshälfte und dies bekomme ich von beiden anfänglich geliefert. Im weiteren wird wieder der Groove ausgepackt, ein Wechselspiel beider findet statt und das Gesangliche von Frank Thoms passt wie die Faust aufs Auge.

Der Namensgeber des Albums „Rebirthless“ ist eine weiteres Kraftpaket, dass mit wenig Gnade mir den Sound in die Magenkuhle rammt, egal ob schnell oder kraftvoll schwer. „Painted Cruelty“ lässt die Glocken läuten, bahnt sich aufstampfend seinen Weg, alle finden zusammen und ab geht es im ähnlichen Modus, der sich im energiegeladenen mittleren Tempo bewegt. „Faded Remorse“ baut sich aus den Tiefen langsam auf und eine Dame erzählt mir kurz etwas, bevor mir Oliver Fechner aus und auf seiner Schießbude jede Menge um die Ohren haut. Danach entwickelt sich der Song mit ihm und allen anderen an Bord zu einem gewaltigen Brett, was mir ohne Schnörkel die Schädeldecke rasiert, egal in welcher Geschwindigkeit. Der Song ist einer meiner Favoriten und es macht Spaß, ihm mit körperlicher Ertüchtigung zu folgen.

When Desperation Scorns“ fährt ein wenig runter im Vergleich zu seinem Vorredner, aber trotz alledem ist auch ihm Energie in die Wehnen gespritzt worden. Hier geht es gemächlicher im Rhythmus zu und ich vernehme sogar den Bass über Headset, den man ansonsten ja nicht so oft zu Gehör bekommt. Nach dieser „Erholungsphase“ sind die Horden wieder freigelassen und „Fear Denied“ brettert ordentlich durch die Muscheln meiner technischen Errungenschaft auf meinen Ohren. Die Schnelligkeit ist nicht die Höchste hier schon während der Album Laufzeit wahrgenommene, aber doch sehr ordentlich und so verbindet sich diese mit hart aufgespielten Melodiebögen und groovenden Momenten zu einem machtvollen und kraftvollen Paket.

Spiritual Recipients“ geht im mittleren Tempo mit wieder fetten Riffs in seiner Zeit vorwärts, springt gewaltig in die Luft und hinterlässt beim Aufprall auf dem Boden markige Fußspuren. „Damned by the Flood“ darf nun als letzter ran, denn seine Zeit ist gekommen. Meeresrauschen, Schreie von wem auch immer und Gitarrenklang aus der Tiefe emporsteigend sind die ersten hörenden Augenblicke hier. Der Song präsentiert sich stämmig und es geht gut nach vorne, aber die Zeit der Highspeed-Tracks ist nun vorbei, die Schwere hält Einzug und so ist dieser mit leisem Ausklang ein würdiger Rausschmeißer.

Von mir gibt es für alles 9 von 10 Hellfire Punkten.

 

Tracklist:

1 Violent Vanity
2 Ghost of Disease
3 Rebirthless
4 Painted Cruelty
5 Faded Remorse
6 When Desperation Scorns
7 Fear Denied
8 Spiritual Recipients
9 Damned by the Flood

 

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