von Mathias Keiber
Band: Acid Mammoth
Album: Caravan
Genre: Doom Metal
Plattenfirma: Heavy Psych Sounds
Veröffentlichung: 5. März 2021
Bei Acid Mammoth setzen sich die guten Entwicklungen fort, die nicht ganz so guten leider auch. Zunächst das Gute: Sänger Chris Babalis Jr hat eine der markantesten Stimmen der Szene. Und auf „Caravan“, Album Nummer drei der Griechen, klingt er besser denn je zuvor. Ja, seine Stimme wirkt gar wie der wie eine Art „John Lennon of Stoner Rock and Doom Metal“.
Nun zum nicht ganz so guten: Wie bereits „Under Acid Hoof“ krankt „Caravan“ an einer undifferenzierten Sound-Ästhetik, die unangenehm an den Loudness War erinnert. Es scheint, als seien im Mix alle Instrumente auf 10 gestellt. Der Fuzz klingt digital, nicht analog. Er klingt daher auch überhaupt nicht heavy, doch leider ist er allgegenwärtig.
Produktionstechnisch ist heutzutage auch mit kleinen finanziellen Mitteln nahezu alles möglich. Man darf also davon ausgehen, dass die Band diesen Sound bewusst wählt. Das ist schade, sehr schade sogar. Denn in Sachen Songwriting gewinnen Acid Mammoth immer mehr Oberwasser. Die Riffs sind stark, die Melodien ebenso, im Prinzip fließt alles ineinander. Aber die Songs, ich kann es nicht anders sagen, sie klingen einfach nicht schön.
6 von 10 Hellfire-Punkten.
Songs
Side A
A01 Berserker (5:01)
A02 Psychedelic Wasteland (8:53)
A03 Ivory Towers (6:18)
Side B
B01 Caravan (11:07)
B02 Black Dust (8:57)
Links
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