Adder’s Fork – Apparitions

© Adder’s Fork

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger   
Band
: Adder‘s Fork 
Album: Apparitions (EP)  
Genre: Heavy Metal / Gothic   
Plattenfirma: Running Wild Productions  
Veröffentlichung: 28.07.2024

 

Das vorliegende Album „Apparitions“ hat eine Besonderheit. Sämtliche Instrumente werden von Marko Köfler gespielt. Vocals, Bass, Guitar, Keybord. Selbst die Drums sind einprogrammiert. 2012 in St. Pölten, Österreich ins Leben gerufen, hat Marko lediglich 2016 ein komplettes Album auf den Markt geworfen. Ansonsten liebäugelte er mit der EP. 2023 war er auf einem Split – Album vertreten. Und ebenfalls bemerkenswert, dass Marko sich der Literatur bedient. So wie schon einige Bands vor ihm, hat Marko sich nach Shakespeares „MacBeth“, dem Hexengebräu benannt. Doch nun nehmen wir uns dem „Sechserpack“ an.

Mit einer verbalen Einleitung, die sehr schnell musikalisch abgelöst wird, werden wir mit einem Mix aus Rock und Gothic überrascht. Untermalt mit einem himmlisch klingenden Chorus, der als Hauptstimme ein leichtes growlen zulässt.  „The Colour of cold rain“ besticht durch den sehr opernhaften Beginn gepaart mit der doch sehr kühlen, fast eisigen Voice. Mit brachialer Power überfällt uns „These Mountains Cast Great Shadows„. Hier sind die megacoolen Riffs hervorzuheben. Sehr schleppend, klagend werden wir in den Song „A Song About Murder“ hineingesogen. Melancholisch, mystisch und jäh abrupt endend. Passend zum Titel bekommen wir es mit der verführerischen weiblichen Stimme von Lena zu tun.

Mourning’s Temptress“ (trauernde Verführerin) ist balladesk gehalten, mit einem Touch von Sehnsucht. Dazu der Chorus aus dem Background. Zum Schluss wird‘s noch mal episch rockig. „Towards the end“ klingt so, als habe sich Marko verausgabt. Mit einer ängstlich dunklen Voice neigt sich der Song dem Ende zu. Irgendwie perfekt inszeniert.  

Fazit: Das Soloprojekt aus Niederösterreich beweist, dass man diverse Genres miteinander kombinieren kann. Gothic, Oper und Rock wunderbar in Noten verarbeitet. Das ist aber auch seiner rauen, kühlen Voice geschuldet. Hier bekommt jeder etwas für seinen Geschmack. Meine Bewertung liegt bei 8 von 10 Hellfire Punkten.

  

Tracklist:

01 – Apparitions
02 – The colour of cold rain
03 – These mountains cast great shadows
04 – A song about murder 
05 – Mourning`s temptress
06 – Towards the end  

 

Weitere Infos:

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