Adimiron – Et Liber Eris

Geschrieben von Melanie Busch
Band: Adimiron
Album: Et Liber Eris
Label: Indie Recordings
Copyright: ℗© Indie Recordings
Veröffentlichung: 03.11.2017

ADIMIRON aus Italien, genauer genommen aus Rom, sind über die Landesgrenzen hinaus längst kein unbeschriebenes Blatt mehr in der Metal Szene. Mit ihren bisherigen Alben „K2“ und „Timelapse“ ernteten sie durchweg positive Kritiken und entwickelten sich zu einem der meistgefragtesten Acts in Europa, Nordamerika und Russland. Ihr Selbstbewusstsein brachte die Band dazu ihr neues Album „Et Liber Eris“ frei von äußeren Einflüssen zu gestalten. So entschied man sich auch dazu, dieses Album komplett im analogen Modus zu produzieren. Es soll den Hörer in die dunkelsten Tiefen des Bewusstseins führen, so wagte ich den Versuch ihrem Statement zu „Et Liver Eris“ zu folgen.

Die ersten Sekunden wirken fast hypnotisierend, ähnlich an den bekannten Sound von „Spiel mir das Lied vom Tod“ angelehnt, wird dem Hörer ein angenehmer Auftakt geboten. Jedoch ändert sich das als die abgrundtiefen Klänge härter und druckvoller werden. Ihr Sound lässt sich dem Progressive Metal zuordnen, experimentell unterstützt wird der Sound durch die Einflüsse von Trash Metal Elementen. Gesungen wird in Englisch, was der Band einen amerikanischen Hauch verleiht. Sehr schön zu hören ist im Song „Joshua Tree 37“ die Kunst des Gitarristen und der Bassistin, hier fliegen dem Hörer erstklassige Solos um die Ohren. Ein chaotisch wirkender Klang dringt durch meine Lautsprecher als „The Coldwalker“, einer etwas ruhigeren Nummer, beginnt. Jedoch schafft man es mit dem Gesang eine emotionale Basis herzustellen, was dem Sound eine melodische Linie verschafft. Auffallend sind die schlagartigen Abgänge der einzelnen Tracks, man hat den Eindruck der nächste Song geht ähnlich weiter. Was dem nicht so ist, denn stattdessen geht es im Irrgarten der Instrumente weiter. Man bemerkt nicht das man schon im vorletzten Song angekommen ist, als dieser fast zu befremdlich durch meine Boxen prescht. Die Nummer enthält alle Facetten dieser Band. Gesanglich bekommen wir eine Mischung zwischen Hard Rock und Trash Metal präsentiert, dem Sound werden rhythmische Gitarrenriffs und feuernde Drums untergemischt. Anders als erwartet, wird selbst im letzten Track noch in englischer Sprache gesungen, es wird nochmal ziemlich düster und kraftvoll.

Fazit: Man hört dem Album nicht an dass es sich hierbei um eine analoge Produktion handelt. Dieses Album hinterlässt bei mir einen verwirrenden Eindruck, welches es leider nicht schafft mich zu bereichern.

Tracklist:
01. The Sentinel
02. Zero-Sum Game
03. Joshua Tree 37
04. The Coldwalker
05. As Long As It Takes
06. The Unsaid
07. Stainless
08. Zona Del Silencio

LineUp:
Sami El Kadi – Gesang
Alessandro Castelli – Gitarre
Cecilia Nappo – Bass
Federico Maragoni – Schlagzeug

weitere Infos:
https://adimironband.bandcamp.com
https://www.facebook.com/adimironofficial

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