Affasia – Adrift in remorse

© Affasia

 

Geschrieben von Marco Gräff
Band: Affasia
Album: Adrift in remorse
Genre: Dark Atmospheric Metal
Plattenfirma: Transcending Records
Veröffentlichung: 23.02.2018

 

AFFASIA kommen aus Richmond / Virginia (USA). Gegründet wurde die Band 2012 von Gitarrist ‚Jason Jennings‘ und ‚David Waltenbaugh‘, der allerdings 2014 die Band wieder verließ. Über die Jahre suchte man nach weiteren Bandmitgliedern, schrieb fleißig an Songs und begann im Frühjahr 2017 mit den Aufnahmen zur ersten EP ADRIFT IN REMORSE. Zuerst wurde das kleine Album via Bandcamp im November 2017 veröffentlicht und zum Download bereit gestellt. Am 23.02.2018 nun die „physische“ Veröffentlichung der Vier-Track-EP via ‚Transcending Records‘.

Die Band selbst beschreibt ihren Stil als ‚Dark Atmospheric Metal‘. Kann man so stehen lassen, denn die Musik ist sehr vielschichtig und offenbart viele Einflüsse. Im Vordergrund steht dunkler, langsamer, von Doom geprägter Dark Metal. Aber auch Death Metal und Dark Wave finden sich wieder. ANOTHER HOST beginnt noch am düstersten, Doom as Doom can be. Schleppend, traurig, melancholisch. Die tragende Stimme von ‚Noah Cabitto‘ ist ebenso vielseitig wie die Musik. Nicht selten erinnert der Gesang an ‚Dave Gahan‘ (Depeche Mode). Doch nicht nur traurig und clean, nein auch böse Growls beherrscht er perfekt. Der jeweilige Einsatz passt optimal zur Musik, nie wirkt es übertrieben oder aufgesetzt.

DISSOLUTE beginnt ähnlich ruhig, leichtes Glockenspiel ertönt, ein Klavier setzt ein und es deutet sich schon eine träumerische und traurige Melodie an. Dann setzt das Riffing ein und man ist sofort geneigt im langsamen Takt mitzunicken. Hat was von ‚Paradise Lost‘, der hypnotische Gesang tut sein übriges. Tolle Melodien, man könnte meinen Finnen wären am Werke. Starkes Stück. BRITTLE SENTIMENT startet mit einem prägnanten Riff, ‚Noah Cabitto‘ klingt jetzt sehr stark nach ‚Dave Gahan‘. Doch es passt wunderbar zum sich langsam aufbauenden Song. Es wechseln sich Growls mit klarem Gesang ab. Eigentlich der „poppigste“ und zugänglichste Song, auch wenn er hinten heraus etwas harsch wird.

AS YOU NEVER WERE, der letzte und längste Track der EP, hat wieder mehr von ‚Paradise Lost‘. Nicht nur wegen der traurigen Gitarrenmelodien. Auch gesanglich erinnert das hier an ‚Nick Holmes‘ zu seinen besten Zeiten. Ein wunderbarer Abschluss eine vielversprechenden EP, die definitiv Lust auf ein hoffentlich bald erscheinendes Album machen. Obwohl immer wieder Erinnerungen, Vergleiche zu Bands wie ‚Katatonoia‘, ‚Paradise Lost‘ und auch ‚My Dying Bride‘ und sogar „Depeche Mode‘ aufkommen, kommen die vier Songs absolut authentisch und eigenständig herüber. Hier macht’s die Mischung. Und die wunderbar ist traurig, düster und Freude bereitend 😉

 

Tracks:

1 – Another host
2 – Dissolute
3 – Brittle sentiment
4 – As you never were

 

Line-Up:

Noah Cabitto – Vocals
Jason Jennings – Guitars
Nick Lucente – Bass
Adam Coffman – Keys
Tony Petrocelly – Drums & Recording Engineer

 

Weiter Infos:

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