Against Evil – Give’em Hell

© Against Evuil

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Against Evil
Album: Give ‘Em Hell
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Doc Gator Records
Veröffentlichung: 12.07.2024

Die indischen Metaller AGAINST EVIL kehren drei Jahre nach “End Of The Line” mit ihrer neuen Scheibe “Give ‘Em Hell” zurück. Und obwohl Kollege Bernd die aus Visakhapatnam stammende Band seinerzeit rezensiert und für gut befunden hat, ist die vierköpfige Formation für mich musikalisch wie eine Schachtel Pralinen: man weiß nie, was man bekommt! Aber wenn die Promo das Album “Mit der Kraft von 666 Tigern” beschreibt, muss das Teil ja ordentlich Dampf unterm Kessel haben…oder etwa nicht?

Nun, in der Hinsicht sind etwaige Befürchtungen unbegründet, AGAINST EVIL machen vom Intro “Lock’n Load” angefangenen bis hin zum energiegeladenen Abschluss “Killing Machine” keine Gefangenen. Den Sound der Südasiaten hat unüberhörbare Einflüsse der 80er Jahre, besonders Bands wie Grave Digger und Rage sind Namen, die mir spontan in den Sinn kommen, zudem klingt der Gesang, den sich Bassist Siri und Gitarrist Sravan offenbar teilen, den Referenzen entsprechend mal wie Chris Boltendahl und mal wie Peavy Wagner.

Während der dynamische Titeltrack sowie das bestimmt unserem Magazin gewidmete “Hellfire” den Grabschauflern nacheifert, macht “Full Speed Ahead” seinem Namen alle Ehre und gibt vom ersten Riff an Vollgas. “Warrior” klingt nicht nur textlich (Warrior, Immortal, Steel, Die By The Sword…) nach Manowar, auch musikalisch hat die Nummer den mittlerweile standardisierten Midtempo Galopp der Herren DeMaio & Co übernommen. Der fette Banger “Lights Out” bewegt sich hingegen in Accept/Prima Fear ähnlichen Gewässern. Das äußerst vielseitige “Creature Of The Night” dürfte trotz seiner knapp bemessenen Spielzeit von gerade mal knapp dreieinhalb Minuten vermutlich der interessanteste Track des Albums sein, da sich AGAINST EVIL auf keinem Stück so abwechslungsreich zeigen wie bei diesem Song.

Was dem Album vielleicht hier und da noch an ausgeprägteren Hooks fehlt, machen die Inder durch Spielfreude und Enthusiasmus wett. Und mit Blick auf die lediglich etwas mehr als eine halbe Stunde Laufzeit ist die Scheibe auch nicht gerade üppig ausgefallen, hier wären ein/zwei weitere Tracks nicht verkehrt gewesen. Aber das ist alles nörgeln auf hohem Niveau, denn unterm Strich bietet “Give ’em Hell” nichts anderes als ordentliche Edelstahl-Unterhaltung.

Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

01. Lock’n Load (00:45)
02. Give ‘Em Hell (03:09)
03. Full Speed Ahead (04:07)
04. Warriors (04:30)
05. Stay Dead! (03:32)
06. Lights Out (04:26)
07. Hellfire (04:27)
08. Creature Of The Night (03:27)
09. Killing Machine (03:42)

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