Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Age Of Fire
Album: Through The Tempest
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Independent
Veröffentlichung: 12.07.2023
Hi Rocker, ja bei den derzeitigen Temperaturen wäre der Albumtitel „Through the Tempest“ genau das Richtige. Wer würde jetzt nicht gerne durch den Sturm gehen? Durch welchen Sturm sei dahingestellt. Gehen wir also durch den musikalischen Sturm der Band „Age Of Fire“. „Age Of Fire“ ist ein Trio, das die vorliegende EP mit vier Tracks schon teilweise 2022 veröffentlicht hatte.
Greg C. Brown (g), Dynamic (b) und Arnaud Krakowka (dr) legen in 2023 die bekannten Titel noch einmal auf. Dem Stil des Heavy Metal gerecht werden wollend, kreieren sie ihren eigenen Stil dieses Genres. In einer Kombination aus Thrash Metal, teils melodischem und progressivem Metal, mischen die Jungs noch symphonische Elemente hinzu.
Doch lasst uns einfach mal die Titel einzeln vornehmen. Der Opener „Children of the night“ könnte auch ein Song von Black Sabbath sein. Düster mit einer schwerfälligen Leadgitarre und einem tragisch klingenden Solo wirkt durch den rezitativen Gesang sehr mystisch, dämonisch. Reflektiert er doch auf die Wölfe Draculas. Voller Furcht wird hier vorgetragen.
„Mary Celeste“ schildert das Schicksal einer Schiffsbesatzung in melodischer Weise. Eine wahre Begebenheit. Lediglich die Fracht war noch an Bord. Mit der dramatisch klingenden Voice wird man quasi noch einmal Zeuge dieses Mysteriums.
„Through The Tempest“ führt uns dann zumindest instrumental durch einen Sturm. Knappe drei Minuten dauert das Auf und Ab der Wogen und der Wellengeräusche. Bei diesem Durcheinander fehlt die Stimme und ist auch hier nicht angebracht. Das Gitarrensolo verkörpert hier die Wassermassen, die durch den Sturm entfacht werden, und abrupt in einem plötzlichen Ende Ruhe finden.
Und zum Schluss ernten wir, was gesät wurde. Nämlich die „Seeds of Tomorrow“. Wenngleich auch die musikalische Darbietung nicht allzu beklemmend ist, so ist der Text doch sehr abgründig. Fehlende Empathie, ignorierte Wissenschaften und verschleierte Fakten liegen hier dem Song zugrunde.
Fazit: Das Zeitalter des Feuers zeigt eine düstere, untergangsmäßige Zukunft der Menschen. Nicht übermäßig brutal, aber mit einer gewissen Anspannung, die auch einiges erwarten lässt. Mit einer Mixtur aus Thrash, Prog und Symphonic Metal lassen sie uns 15 Minuten an einer kreativen Untergangsstimmung teilhaben. Ich bewerte das Album mit 8 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
01 Children of the Night
02 Mary Celeste
03 Through The Tempest
04 Seeds of Tomorrow
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