Agrypnie – erg

© Agrypnie

 

Geschrieben von Marco Gräff
Band: Agrypnie
Album: erg
Genre: (Post)Black Metal
Plattenfirma: AOP Records
Veröffentlichung: 13.09.2024

 

Freitag der 13. Huii… Das ideale Datum, um Black Metal Alben zu veröffentlichen. AOP Records haut in diesen Wochen ein Highlight nach dem anderen heraus, auch das mittlerweile siebte Album der hessischen Band AGRYPNIE. Vor 20 Jahren gegründet, präsentiert die Band um Torsten Hirsch mit ERG nun ihren neuesten Streich. Der Vorgänger „Metamorphosis“ war für mich ein wahres Highlight und eines der besten Alben 2021. Insofern hatte ich hohe Erwartungen an das neue Album und die Band hat es mir nicht wirklich leicht gemacht, die richtigen Worte zu finden.

Der Start mit Aus rauchlosem Feuer beginnt ruhig und düster, bevor es rabiat und direkt wird. Ein großartiger Song mit noch größerem Finale, auch dank der Gast Vocals von Phil Jonas (‚Secrets of the Moon‘ / ‚CRONE‘). Auch Meer ohne Wasser kann überzeugen. Ebenso wie der Rest. Allerdings brauchte das Album (und braucht immer noch) ein paar Umläufe, um sich dem Hörer zu öffnen. Das war bei „Metamorphosis“ ein wenig anders.

Stellenweise progressiv zeigen sich sie neun Songs. Oberflächlich betrachtet wirken die Songs relativ ähnlich. Blastbeats, schnelle Riffs, melancholische Grundstimmung und der prägnante, heißer gepresste Gesang von Bandkopf Torsten. Doch die Lieder sind tiefgründig und wollen erkundet werden. Man muss „zwischen den Zeilen“ hören. Genau hinhören. ERG ist kein Album für zwischendurch oder nebenbei. ERG braucht die volle Aufmerksamkeit des Hörers.

Dennoch gibt es mit Entität und Geister zwei Songs, die recht schnell zünden. Was beim Übergang von Blut – Teil I zu Teil II passiert ist, keine Ahnung. Rund klingt das nicht. Sturm punktet mit einem prägnanten Riff, und Unter Sand sollte auch erwähnt und gehört werden.

Wo wir auch schon beim Fazit sind. Es fällt mir schwer hier eine gerechte Bewertung abzugeben. Es dauert, das Album braucht seine Zeit um den Zugang zu finden. Sicher keine leichte Kost, aber vom Gefühl her entwickelt sich ERG zu einem großen Album. Nicht so stark wie „Metamorphosis“, aber immer noch empfehlenswert. Fans von AGRYPNIE werden sowie begeistert sein.

von mir gibt es 8 von 10 Hellfire Punkten

 

Tracks:

01 – Aus rauchlosem Feuer
02 – Meer ohne Wasser
03 – Sturm
04 – Blut – Teil I
05 – Blut – Teil II
06 – Enität
07 – Stunde des Wolfes
08 – Geister
09 – Unter Sand

 

Weitere Infos:

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Bandcamp
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AOP Records
Web Shop

 

 

 

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