Geschrieben von: Gernot Sieger
Band: Airbourne
Album: Boneshaker
Plattenlabel: Spinefarm Records/Universal
Veröffentlichungsdatum: 25.10.2019
Auf die Autobahn; muss mal wieder nach Norddeutschland. Also eine gute Gelegenheit, sich in Ruhe die neue Airbourne Scheibe anzuhören.
Voll aufgedreht und direkt der erste Song haut voll rein. So genau die Mucke, welche ich brauche, die mich vorwärtstreibt. Irgendwie vergleiche ich Airbourne ja immer ein wenig mit den jungen AC/DC: fetter Sound, geile, einfach gehaltene Riffs, und dieser Gesang…
Nach dem 2016er Werk, Breakin‘ Outta Hell, war das ja jetzt eigentlich nicht so zu erwarten. War dieses Album doch eher ein Abstieg gegenüber den Vorgängern, auch wenn das Airbourne als Liveact in keinster Weise geschadet hat. Aber „Boneshaker“, der Titelsong, ist schon mal eine positive Überraschung.
Und so geht es dann auch erstmal weiter. Ich realisiere gar nicht, wie ich über die Autobahn fliege, so sehr ziehen mich die Songs in ihren Bann. Mal fast metallisch, dann wieder rockig, bluesig, aber immer spontan und ehrlich kommen die Songs rüber.
Es ist ein kleiner Schritt zurück in der Entwicklung der Band, eher in Richtung der ersten Alben und der Live Shows. Rotzig frech, mit viel Potential für die sicherlich kommenden Liveshows. Die Jungens haben es sich nicht einfach gemacht, sie haben definitiv nachgedacht, an den Songs gefeilt, sich überlegt was auf der Scheibe landen soll.
Und damit sind wir dann auch beim einzigen, wenn auch nur kleinen Wermutstropfen: Nach rund 30 Minuten (10 Tracks) sind wir am Ende und es tönt wieder das Anfangsriff von „Boneshaker“ aus den Boxen.
Egal, sch… drauf, höre ich die Scheibe einfach nochmal. Allemal besser als irgendwelche halbherzigen Lückenfüller einzustreuen.
Insgesamt habe ich die Scheibe dreimal in Folge gehört, sie wurde nicht langweilig, eher von Mal zu Mal besser.
Ich würde das Album definitiv empfehlen, es ist handwerklich toll gemacht, gut produziert, hat einen satten Sound, ist sowohl für die Autofahrt als auch für die nächste Fete geeignet.
Anspieltipps sind „Boneshaker“, „Burnout The Nitro“, „Sex To Go“ und „Rock’N’Roll For Life“.
Von mir gibt es 10 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
- Boneshaker
- Burnout The Nitro
- This Is Our City
- Sex To Go
- Backstreet Boogie
- Blood In The Water
- She Gives Me Hell
- Switchblade Angel
- Weapon Of War
- Rock ‚N‘ Roll For Life
Mehr Infos: