von Mathias Keiber
Band: Alastor
Album: Onwards and Downwards
Genre: Doom Rock
Label: RidingEasy Records
Veröffentlichung: 28. Mai 2021
Vor einem, vielleicht zwei Jahren habe ich zum ersten Mal den Begriff „Doom Rock“ gelesen. Für mich erstmal ein ziemlich spannender Begriff, da ich total auf Rock im allgemeinen und Doom Metal im besonderen abfahre. Andererseits war mir nicht wirklich klar, was Doom Rock sein soll. Ich hatte bis dato keine Band gehört, auf die der Begriff so richtig zutraf. Oder: Für die man einen solchen Begriff gebraucht hätte. Das hat sich nun geändert.
Alastor rocken so lässig, speziell auch durch die feine Stimme von Sänger J, dass ich sie nicht als Metal bezeichnen würde. Gleichzeitig hat die Musik, speziell die Riffs, heftige Doom-Schlagseite. Doom Rock also. Und, was soll ich sagen? Mir gefällt’s – und zwar richtig gut.
Sechs Songs sind auf „Onwards and Downwards“, dem dritten Album der Band, dazu ein Interlude. Alle sechs Songs gehen mir richtig gut rein, bleiben auch drin, und kommen im Prinzip genau zur richtigen Zeit. Denn so „doomy“ sie auch sein mögen, es handelt sich definitiv um Sommermusik.
Mucke, die man mit offenen Fenstern nachts auf der Autobahn hört, oder nach Feierabend bei Bierchen und Kippe am Flussufer, oder – am allerbesten – auf den kleinen aber feinen Festivals, die dieses Jahr pandemiebedingt schon wieder ausfallen. Dann dort eben nächsten Sommer!
8 von 10 HELLFIRE-Punkten.
Songs
1. The Killer In My Skull 08:03
2. Dead Things In Jars 09:12
3. Death Cult 04:16
4. Nightmare Trip 06:59
5. Pipsvängen 02:39
6. Onwards and Downwards 09:42
7. Lost and Never Found 05:36