Geschrieben von Michi Winner
Band: Alice In Chains
Album: Rainier Fog
Genre: Grunge, Alternative
Plattenfirma: BMG / Warner Music
Veröffentlichung: 24. August 2018
Mit „Rainier Fog“ haben Alice In Chains das erste Album seit 5 Jahren veröffentlicht. Bei dem Titel handelt es sich um eine Hommage an ihre Heimatstadt Seattle, in der diese Platte auch zum größten Teil entstanden ist.
Zur Band selbst ist nach 30 Jahren bereits alles gesagt worden, was zu sagen war. Oft auch mehrfach. Daher erspare ich euch das hier und komme direkt zu den Songs.
Schon beim Opener „The One You Know“ ist klar, dass es auch musikalisch keine Neuerungen gibt. Alice In Chains bleibt sich treu, mit ihrem Post-Grunge-Psychedelic-Sound und ihrem Markenzeichen dem zweistimmigen Gesang.
Variiert wird auf den insgesamt 10 Tracks allenfalls bei der Mischung dieser Elemente. Während „The One You Know“ noch sehr grungelastig ist, dominiert bei „Red Giant“ der Psychedellic-Anteil, wobei der Eindruck durch den mehrstimmigen Gesang noch verstärkt wird. „Maybe“ erinnert mich an richtig alte Pink Floyd, leider war das noch nie mein Fall, im Gegensatz zu „Rainier Fog“, welches mit einem sehr entspannten Groove daher kommt und einfach ein easy-listening-Stück ist.
Nach 5 bis 6 Tracks ist für mich dann so langsam die Grenze erreicht, an der ich beginne mich zu langweilen. Es tut sich auch nicht mehr viel. Für meinen Geschmack zu viel Psychedelic, der zweistimmige Gesang ist ok, aber ruft auch keine Begeisterungsstürme hervor.
Einziger Lichtblick ist kurz vor Ende „Never Fade“, was eher klassischer Hardrock ist, mit harten Riffs, dominanten Drums und einem härteren Stil.
Insgesamt eher ein durchwachsenes Erlebnis und zumindest ich hätte mir ein paar neue Einflüsse gewünscht.
Trackliste:
- The One You Know
- Rainier Fog
- Red Giant
- Fly
- Drone
- Deaf Ears Blind Eyes
- Maybe
- So Far Under
- Never Fade
- All I Am
Line-Up:
Jerry Cantrell: Gesang, Gitarre
William DuVall: Gesang, Gitarre
Sean Kinney: Schlagzeug
Mike Inez: Bass
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