© All For The King
Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: All For The King
Album: Darkest Before Dawn
Genre: Classic Hard Rock
Plattenfirma: Connection Sweden
Veröffentlichung: 29.03.2024
Ja, da haben wir noch einen Nachzügler aus der langen, großen Liste der Veröffentlichungen. Vor der Morgendämmerung ist es am dunkelsten. Stimmt, weil man da noch schläft. Alles andere als schläfrig ist allerdings die vorliegende Scheibe von „All For The King“ (AFTK). Beginnt der Opener als sprachliche Ankündigung dessen, was uns erwartet, so dürfen wir wohl gespannt sein.
Bereits seit 2017 besteht die Band und legt nun etwas Neues vor. In der aktuellen Formation Ricard Hulteke (voc), Erik Tilling (g), Andreas Alöv (b) und Anders Köllerfors (dr), lauschen wir den Klängen die aus der Rille kommen. Ob es wirklich eine Scheibe mit sieben Siegeln ist, testen wir.
„The Seventh Seal“ strotzt nur so von Power, toller Rhythmen und einer mega Voice. Da spielt der christliche Inhalt keine Rolle. Der Dank dient textlich Gott.
Und schon folgt „Light In The Dark“. Hört mal genau hin, was ihr da zu Beginn geliefert bekommt.
Klänge der frühen „Black Sabbath“. Genial!! Überhaupt sind hier viele Anlehnungen an die glorreiche Formation von Ozzy zu erkennen. Das bringt dem Song nur positive Schwingungen.
Naja, im Prinzip ein unnötiger Titel: „Stay Awake“. Wer hier ein Nickerchen macht, der sollte sich einer anderen Stilrichtung anschließen! Und sofort wieder die schwere Rhythmik der alten Rocker „Black Sabbath“. Einzig die kratzige Voice fehlt hier. Ansonsten regiert ein schleppender Takt, ein in die Dunkelheit passender Rhythmus.
Cooler Riff in „Blind Leading The Blind“, hat Rammstein-Flair. Geil!! Sollte der Track eine Anspielung mit einer politischen Aussage sein?? Viel Spielraum lässt der Titel jedenfalls zu. Urteilt selbst. Knackig und mit einer enormen Stimme avanciert der Song zu meinem Favoriten!
Hey, so stelle ich mir einen modernen, rockigen Gottesdienst vor. „You Are My King“ reißt mega mit. Da bleibt keine Kirchenbank unbesetzt! Riffig, knallig im Sound und mit der selbstbewussten Voice von Ricard. Bleibt nur die Frage: wann findet dieser Gottesdienst statt?
Wird aber sofort beantwortet: „Welcome“ als folgender Song, lädt schon mal dazu ein. „Surrender“ besticht als durchaus hörenswerte Ballade. Ricard zeigt hier seine „sanfte Stimme“. Wer bis hierhin den christlichen Text nicht eingeräumt hat, der wird nun ganz bewusst darauf hingewiesen. „Jesus, Jesus the king of kings“.
Fazit: Die Kirche hat in „AFTK“ einen weiteren Bewunderer gefunden, der mit harten Tönen versucht, Glauben Empathie und Menschlichkeit in den Vordergrund zu stellen. Die riffigen Gitarren und die dampfhammergleichen Drums, sorgen für eine berauschende Atmosphäre. Mit doch sehr kurzen Spielzeiten einiger Songs kann ich mich leider nicht anfreunden. Sie hätten gerne eine längere Performance verdient. Ansonsten eine klare und gute Linie der Tracks. Meine Bewertung sind 8,5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
01 Darkest Before Dawn
02 The seventh Seal
03 Light In The Dark
04 Stay Awake
05 Fearless
06 Blind Leading The Blind
07 You Are My King
08 Welcome
09 Surrender
10 Mind Pollution
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