All Hallow‘s Evil – Coven

© All Hallow‘s Evil

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger 
Band: All Hallow‘s Evil  
Album: Coven  
Genre: Melodic Death Metal  
Plattenfirma: Unsigned/independent  
Veröffentlichung: 19.05.2023

 

Vor 23 Jahren gründete sich „All Hallows Evil“, was so viel bedeutet wie alle Heiligtümer sind böse. Warten wir es ab, was uns das Album davon verspricht bzw was es hält. In Plainfield, Connecticut das musikalische Licht der Szene erblickt, gab es bis dato reichliche Veröffentlichungen. Neben sieben EPS, zwei Singles, ist „Coven“ das achte Album. 
The Abominable Dr. bedient hier sowohl das Keyboard, als auch Gitarre und Gesang. Und eigens für diese Scheibe lernte er die Drums zu bedienen. Der „abscheuliche Dr“ hebt sich thematisch weit von anderen Death Metal Alben ab. Comedy und Kannibalismus werden bevorzugt. Kaum zu glauben, beginnt der Opener doch sehr kratzig, stellt sich die Gitarre mit einem geilen Solo in den Vordergrund. Überraschend für das Genre die sanfte, harmlose Voice. Die scratchy Gitarre scheint wohl ein Markenzeichen vom Abominable Dr zu sein. Klingt aber sehr überzeugend und bereichernd. 
„The Promis Of The Night“ bringt uns in die Punk Ecke. Provozierend schnell und doch auch mit klaren Keyboard Tönen beruhigend. Düster tragend und höllisch kommt uns „Pepper‘s Ghost“. Durch die Gitarre erhält der Track eine dämonische Note. 
Ganz anders „Calcified Heart“, eine Ballade, die man hier gar nicht erwartet hätte. Nichts von Hektik, Dämonen und harten Riffs. Schleppend instrumentalisiert auch der Schluss Track. „A Final Moment“ beendet wie sein Vorgänger balladesk.

Fazit: Rein von der Melodic darf man zufrieden sein, Rhythmen sind bewusst aggressiv und provozierend gewählt. Der Text in Track 6 bemüßigt blasphemische Ansichten. Passt es doch zu dem Gesamtwerk. Alle 13 Songs betrachtend fehlt doch die härtere Gangart für die Thematik. Seine Einstellung gegenüber der Kirche wird mehr als deutlich, nutzt man doch die Meinungsfreiheit. Nicht umsonst sind 13 Tracks für den „Coven“ (Hexenzirkel) gewählt. Unvoreingenommen bewerte ich sein Album mit 8 von 10 Hellfire Punkten.

 

Tracklist:

01 Seance
02 The Devil Comes In
03 The Weight Of His Blessing
04 The Promise Of The Night 
05 Old Wounds
06 God Told Me A Secret
07 Pepper’s Ghost
08 A New Way To Bleed
09 I Think We’re Going To Hell Tonight
10 The Grand Decit
11 Hexed
12 Calcified Heart
13 A Final Moment

 

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