Alterium – Of War and Flames

© Alterium

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger   
Band: Alterium  
Album: Of War and Flames 
Genre: Melodic Power Metal 
Plattenfirma: AFM Records 
Veröffentlichung: 08.03.2024

 

Sieh an, sieh an! Eine alte Bekannte mit einer neuen Formation des Power Metals. Ich meine Nicoletta Rosellini. Früher bei „Walk in Darkness“ („Leaves Rolling In Time“ hatten wir im Januar 2023 in der Rezension), scharrte sie mit Paolo Campitelli (g), Dario Gozzi (dr), Luca Scalabrin (b) und Alessandro Mammola (g) gestandene Musiker um sich. Zudem hatte sie niemand anderes als Lars Rettkowitz (Freedom Call) als Produzenten. Allein diese Zusammenarbeit sollte schon verheißungsvoll sein.

Aber hören wir mal in die 10 Tracks rein. Der Schluss Track ist mit „Bismarck“ ein Sabaton Cover. Ob dies dem Original standhalten kann, werden wir hier herausfinden.

Energievoll startet schon mal der Opener „Drag Me To Hell“. Bei dem knallharten Rhythmus, der klaren „Voice“ begleitet von einem genial riffigen Solo, lässt man sich doch gerne in die Hölle ziehen.

Dagegen werden wir im Titeltrack sanft, ruhig mit Pianoklängen in den Song eingeführt. Der Doppelbass stellt aber schnell den rockig harten Sound wieder her. Brutal schnelle Rhythmen stehen im Kontrast zu Nicoletta‘s Stimme. Sie bringt einen sehr eingängigen Refrain, bevor ein Solo die Flammen des Krieges entfachen und lodernd zu einem Inferno bringen. 

„Crossroads Inn“ bläst uns einige martialische Töne ins Metal Ohr. Zuständig dafür die Drums, als auch die wiederholte Akkordfolge der Gitarre.

Neben all den harten, schnellen Tönen sticht ein Song besonders hervor. „Crystaline“ ist mehr als eine Ballade. „Crystaline“ hat den Sound von Verlust und Emotionen. Hier dürfte selbst der härteste Metal Fan das ein oder andere Tränchen verdrücken. Sozusagen Taschentücher frei. Aber: eine tragende Ballade, die doch außergewöhnlich anmutet. 

Damit wir aber nicht total „drowning in the sea“ (im Meer ertrinken) kriegen wir „Heroine“. Nein kein Dampf, sondern eine Heldin der Meere. „Heroine of the Sea“ bringt frischen Wind in die Segel. Es geht vorwärts!! Beinahe symphonisch mit einem wahrlich guten Sound sticht die Herrin der Meere ins Abenteuer.

Sollten wir uns doch über die Sonne freuen, so setzen „Alterium“ alle Hebel in Bewegung diesen gelben Stern zu verjagen. „Chasing the Sun“ geht mit enormer Wucht und beeindruckendem Speed ins Ohr. Die Battle, die sich hier Drum und Gitarre liefern, endet letztendlich in einem „friggelnden“ Saitenspiel. 

Den Schluss Track bildet das Cover „Bismarck“ von Sabaton. Für mich gibt es da den einzigen Unterschied, dass hier eine weibliche Stimme das Zepter in der Hand hält. Durchaus konkurrenzfähig zu Joakim. Der Stolz einer Nation (Pride of a Nation) wird aber auch im Cover versenkt. Ich gestehe, dass mir diese Version zunehmend gefällt. 

Fazit: Abgesehen davon, dass hier Musiker spielen, die eine musikalische Vergangenheit haben, so ist dieses Debutalbum mit reichlich guten Songs gespickt. Keine Nobodies, die hier am Werk sind, und doch kann man von einer neuen Band sprechen. Von einem guten Gefühl ausgehen, mehr von der Formation zu hören. Ein Debut, dass alles beinhaltet, was man sich vom Power Metal wünscht: ballernde Double Base, riffig harte Gitarren und eine Stimme, die durch Mark und Bein geht. Meine Bewertung für diese Scheibe sind 9 von 10 Hellfire Punkten.

 

Tracklist:

01 Drag Me To Hell
02 Siren’s Call
03 Of War And Flames
04 Firebringer
05 Crossroads Inn
06 Shadowsong
07 Crystaline
08 Heroine of hte Sea
09 Cggasing the Sun
10 Bismarck (Sabaton Cover)

 

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