Alunah – Fever Dream

© Alunah

Geschrieben von Mathias Keiber
Band: Alunah
Album: Fever Dream
Genre: Heavy Rock
Plattenfirma: Heavy Psych Sounds Records
Veröffentlichung: 20.09.2024

Alunah sind in einer misslichen Situation. Vier Wochen bevor das neue Album erscheint, gibt Sängerin Sian Greenaway plötzlich ihren Ausstieg bekannt. Daraufhin folgt die Absage des Auftritts der Band auf dem Riffolution-Festival in Manchester — sowie die Ansage, man tue alles, dass die für 2. und 3. November angekündigten Release-Shows in Leeds und London stattfinden können. Das ist verdammt schade, denn “Fever Dream” ist das beste der drei Alben, die Alunah mit ihrer zweiten Sängerin aufgenommen haben. Nicht nur das: Es handelt sich um ein Album, das in wenigen Monaten sehr hoch in zahlreichen Jahresendlisten auftauchen dürfte. Gründe dafür gibt es zahlreiche.

Zunächst einmal startet “Fever Dream”  mit einer Nummer, die eigentlich das Potenzial hat im Mainstream-Radio rauf und runter zu laufen. “Never too Late” ist ein wie ein Erguss: Killer-Riff, Killer-Groove, Killer-Strophe, Killer-Bridge und ein absoluter Mörder-Refrain — was Frau Greenaway dabei mit ihrer Stimme macht ist wirklich aller Ehren und aller Ohren wert. Letztendlich ist aber die ganze Band sofort on fire. Besser kann man nicht in ein Album starten. Der Start verläuft so aber gut, dass man sich fragen muss, was danach kommt.

Tatsächlich folgt mit “Trickster of Time” gleich die nächste Wahnsinnsnummer, garniert mit fantastischen Soli von Flöte und Gitarre. Und auch im weiteren Verlauf der 40 Minuten von “Fever Dream” hat die Band noch einiges im Köcher. Ausfälle gibt’s überhaupt keine, auch wenn nicht alles so stark zündet wie die ersten beiden Songs. Auch toll: Das Album auf den Punkt, geradezu perfekt produziert. Nur schade, dass man diese Songs wohl nie mit dieser Sängerin live zu sehen bekommen wird. Aber Alunah haben schon einmal den Verlust einer großartigen Sängerin verkraftet, und sie werden es wieder schaffen. Einstweilen gibt’s von mir 8,5 von 10 Hellfire-Punkten.

Tracks:
01 Never Too Late 04:41
02 Trickster Of Time 05:16
03 Fever Dream 05:39
04 Hazy Jane 04:39
05 Sacred Grooves 04:30
06 Celestial 02:42
07 The Odyssey 04:16
08 Far From Reality 03:46
09 I’ve Paid The Price 05:01

Weitere Infos:
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