Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Ancient Empire
Album: Priest Of Stygia
Genre: Power Metal
Plattenfirma: Stormspell Records
Veröffentlichung: 15.09.2021
Ancient Empire, unsere heute zu rezensierende Band, kommt aus den USA. Genauer gesagt aus San Francisco. Mit Flower Power hat es allerdings nicht viel zu tun. Die vierköpfige Band, 2012 gegründet, besteht aus Bob Edwards, Joe Liszt, Rich Pelletier und Steve Pelletier.
Ihr erstes Album veröffentlichten sie 2014 „When Empires Fall“. Dem folgte 2016 „Other World“, 2017 „The Tower“, 2018 „Eternal Soldier“, 2019 „Wings Of The Fallen“ und in 2021 „Priest Of Stygia“.
Ihr seht, die Band war mega fleißig und bringt es bereits auf stolze 6 Alben. Sie bedienen kein Mainstream, sondern eher den Old School Metal. Ihre kraftvollen, mit Gitarrenriffs und Doublebass versehenen Songs gehen sofort in den Gehörgang.
Ein excellenter Gitarrensound, eine bemerkenswerte Stimme und eine starke Drum sorgen für höchsten Hörgenuß. Ihren Power Metal bringen sie mit genialen Kompositionen, beeindruckender Spielfreude, enormen Speed und Gitarrensoli (z.B. in „Beyond The North Wind“) real ohne Schnörkel rüber.
Ihre Themen umfassen Krieg, Science Fiction und Apokalypse. Dies zu kombinieren in ihren Songs gelingt der Band dermaßen gut, dass man keine Langeweile verspürt. Wie auch, sie beginnen mit „Immortal“ gleich furios.
Sehr gut auch die Tempiwechsel im gleichnamigen Albumsong „Priest Of Stygia“. Kraftvoll beginnend
wechselt Rhythmus und Stimme in beinahe schon melancholisch anmutende Stimmung. Der zweimalige Tempowechsel macht diesen Song zu etwas Besonderem.
Egal welchen Track man hört, ob „Island of the King“, „Burn Another Liar“ oder „Every Man My Enemy“,
sie alle verkörpern den eingängigen Metal. Den Abschluß des für mich genialen Albums bildet „Alone Against the Savage Hordes“.
Du siehst den Kampf gegen die wilden Horden förmlich vor Deinem geistigen Auge. Der Track beginnt ruhig, ähnlich dem Anblick einer gewaltigen Dir gegenüberstehenden Übermacht. Dem Aufruf zum Angriff gerät der Song in eine gewaltige Dimension.
Fazit: Das sechste Werk der Band hat es in sich. Ich finde gegenüber den vorherigen Alben hat sich nichts zum Nachteil geändert. Du findest hier alles, was ein Power Metal Album haben muß. Speed, Doublebass, Gitarrensoli und die entsprechende vokalistische Leistung. Einen Track hier hervorzuheben wäre nicht gerecht. Wer u.a. auf Iced Earth steht, wird sich dieses Werk für seine Sammlung dazustellen. Für meinen Geschmack sind die knapp 40 Minuten zu kurz. Man kann sich nicht satt hören.
Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist
- Immortal
- Beyond the North Wind
- Priest Of Stygia
- Island of the King
- Burn Another Liar
- Nine Worlds
- Every Man My Enemy
- Alone Against the Savage Hordes
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