Geschrieben von: Stefan Lorenzen
Band: Angelus Apatrida
Album: Aftermath
Genre: Thrash Metal
Plattenfirma: Century Media Records
Veröffentlichung: 20.10.2023
Spaniens führende Thrasher veröffentlichen ihr mittlerweile achtes Album und begeben sich in Kürze auf eine kleine Deutschland Tour im Vorprogramm von Death Angel und Sacred Reich. Es gibt auf jeden Fall ordentlich auf die Ohren und es bleibt abzuwarten wie es in den Charts einschlägt.
Das neue Album startet mit „SCAVENGER“ gleich ordentlich durch. Es erinnert einen teilweise an Sepultura zu Chaos A.D. Zeiten, weil die Stimme von Sänger Guillermo Izquierdo der von Max Cavalera erstaunlich ähnlich ist. „COLD“ ist ein Song der mit melodischem Refrain glänzt und zum Schlussdrittel einen kurzen Tempowechsel erfährt und teils mit ordentlich Double-Bass Drumming durch die Boxen knallt.
Etwas ruhiger wird es bei „FIRE EYES“, das mit einem cleanen Gitarrenpart beginnt und dann zu einer soliden Thrash Nummer wird. „RATS“ startet dafür wieder voll durch und drosselt im letzten Drittel etwas das Tempo. Das folgende „TO WHOM IT MAY CONCERN“ erinnert in seiner Struktur stark an BULLET FOR MY VALENTINE´s „Hearts Burst into Fire/ Say Goodnight“. Cleaner Beginn und dann drückt man das Gas voll durch und wechselt dann immer wieder von schnellen zu ruhigen Parts und andersherum. Das bringt immerhin eine Spielzeit von über 8 Minuten auf die Uhr.
„GERNIKA“ und „I AM HATRED“ sind dann wieder feinster Thrash Metal und drücken mal so richtig. Mit dem abschließenden „VULTURES AND BUTTERFLIES“ wird man fast überrascht. Im Refrain nimmt der Song schon fast Power-Metal artige Formen an und zeigt wieder einmal, wie schmal der Grat innerhalb der Genres ist.
So endet ein Werk das die ganze Bandbreite des „modernen“ Thrash Metals aufzeigt. Es wird von allem etwas geboten. Von Nackenbrechern bis hin zu Feuerzeug Momenten ist alles vertreten. Die Jungs knüpfen dort an wo sie mit ihrem letzten selbstbetitelten Album angefangen haben. Das immerhin in Spanien auf der „1“ landete und hierzulande sich auf der 49 platzierte. Ob es wieder zu so einer Platzierung reicht wird sich zeigen. verdient wäre es allemal.
Von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire-Punkten
Tracklist:
01 Scavenger
02 Cold
03 Snob (feat. Jamey Jasta)
04 Fire Eyes (feat. Pablo Garcia)
05 Rats
06 To Whom it May Concern
07 Gernika
08 I Am Hatred
09 What Kills us all (feat. Sho-Hai)
10 Vultures and Butterflies (feat. Todd La Torre)
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