Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Anima Hereticae
Album: Descended from the Mountains
Genre: Melodic Death Metal / Black Metal
Plattenfirma: unbekannt
Veröffentlichung: 22.09.2023
Vor etwas mehr als einem Jahr veröffentlichten die Finnen um Anima Hereticae ihr Debütalbum „Descended from the Mountains„, was mit sieben Tracks befüllt ist und auf eine Gesamtspielzeit von 43:34 min. kommt.
„Arcane“ steht als erster in den Startlöchern und kommt instrumental, elektronisch, kurz und traurig düster daher. „Two Wolves“ folgt und das mit einer verzerrt und bösartig stimmlichen Präsenz, die über allem musikalisch dämonisch schwebt. Spielerisch bewegt man sich in dunklen Sphären, teilt aus, geht abwechselnd dazu schwer und stampfend seinen Weg, während die elektronischen Klänge auch hier mit an Bord sind, Double-Bass sich ab und zu in meinem Gehör wiederfinden und niederlassen und das Ganze schon einen epischen Anstrich hat und diesen klanglich rüberbringt. „Kraken“ zermalmt den Boden unter sich, gesanglich ist man auch hier tiefer und „höher“ unterwegs, was aber nicht immer im Zusammenspiel meiner Wenigkeit gefällt, zumindest erst einmal hier. Das danach Kommende ist geprägt von gespielter Schnelligkeit und Wucht und das alles gepaart mit der hörenden „Elektronik“ gefällt mir gut.
Ein Kontrabass oder Cello gibt „Cimmerian Darkness“ die ersten Töne preis und während sie sich danach zurückziehen, wird energiegeladenes mit anderem verbunden herausgeholt und präsentiert. Das Ganze schwächt mittig etwas ab, aber danach wird wieder ausgeteilt und man schwebt auf seine Art dem Ende entgegen. „Kalman Väki“ entlässt alleinig und anfänglich 6-Saiter und Bass Klänge, rollt aus und Gesang und die Drums finden sich zusätzlich ein. Rhythmisch geht es gediegen im mittleren Tempo und geradlinig vorwärts, aber mit einem dunklen und trauerndem Charme, mit der entsprechenden klanglich gesamtheitlichen Präsenz, einem Zweiklang aus den Mikros und ich kann hier sagen, dass mir alles extrem gut gefällt.
„The Vault of the Night“ ist der Vorletzte, auch gleichzeitig der Zweitlängste und „Descended from the Mountains“ der letzte und längste Song auf dem Album und beide bieten in ihrer dieser Zeit eine Menge an Wucht und Atmosphäre und gespieltem in unterschiedlichster Manier und Geschwindigkeit an und fahren dieses auf. Es gibt Momente, gerade bei letztem, wo man schwebend und träumend über Berglandschaften fliegt, wenn man die Augen schließt und die Fantasie in sich hinein fließen lässt, während gesanglich das Dämonische einen umhüllt. Natürlich wiederholt sich auch mal die eine oder die andere Sequenz, aber das lässt sich und will man auch nicht vermeiden.
Von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
1 Arcane 01:01
2 Two Wolves 06:00
3 Kraken 05:03
4 Cimmerian Darkness 07:49
5 Kalman Väki 05:58
6 The Vault of the Night 08:14
7 Descended from the Mountains 09:29
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