Animal Drive – Bite!

(C) Animal Drive

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Animal Drive
Album: Bite!
Genre: Hard Rock/Prog Metal
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 23.02.2018

ANIMAL DRIVE stammen aus Kroatien und dürften bislang bestenfalls absoluten Insidern ein Begriff gewesen sein. Dennoch scheint die 2012 gegründete Band bereits Eindruck hinterlassen zu haben, denn die Jungs wurden auf Empfehlung von Jeff Scott Soto von Frontiers Records unter Vertrag genommen, und Sänger Dino Jelusic wurde vom legendären Paul O’Neill (R.I.P.) für die US-Tour des Trans-Siberian Orchestra ausgewählt.

Musikalisch ist ANIMAL DRIVE eine technisch ansprechende Mischung aus Hard Rock und Melodic Metal, hier und da versehen mit einer schönen Prise Prog, fetten Riffs und zahlreichen genialen Hooklines. Die Produktion ist eher modern ausgefallen und sorgt für eine etwas härtere klangliche Ausrichtung. Beim Gesang wird schnell klar, warum der Frontmann für das T.S.O. Projekt erwählt wurde: Jelusic verfügt eine raue, kraftvolle Stimme, die sowohl die härteren Stücke als auch die gefühlvollen Momente problemlos meistert, und dessen Timbre Mystic Prophecy Frontmann R.D. Liapakis auf verblüffende Art und Weise ähnelt.

Die Songs auf „Bite“ decken dann auch das gesamte Spektrum ab, das man von einem Album dieses Genres erwarten darf. Vom flotten Prog-Doppelpack zu Beginn („Goddamn Marathon“, „Tower Of Lies“)  über den knackigen Banger „Lights Of The Damned“, dem Monster Groover „Devil Took My Beer Again“ bis hin zur gefühlvollen Ballade „Carry On“ (Nein, kein Manowar Cover!) werden sämtliche Stilrichtungen abgedeckt. Besonders hervorzuheben sind für mich der mit einem gewissen Whitesnake-Flair versehene Rocker „Had Enough“ und die Gänsehaut Ballade „Father“, die ich neben den zuvor erwähnten Songs als Anspieltipps nennen würde.

Mit „Bite!“ ist den Jungs von ANIMAL DRIVE ein mehr als gelungenes Debüt Album gelungen, das ich allen Hard Rock/Metal Fans mit einer gewissen Affinität zum Prog wärmstens ans Herz legen möchte. Mich würde es nicht wundern, wenn wir in Zukunft noch einiges von ANIMAL DRIVE zu hören bekommen, einer der Newcomer 2018 sind sie auf jeden Fall.
 

Trackliste:

1. Goddamn Marathon
2. Tower Of Lies (I Walk Alone)
3. Had Enough
4. Hands Of Time
5. Lights Of The Damned
6. Time Machine
7. Father
8. Fade Away
9. Carry On
10. Devil Took My Beer Again
11. Deliver Me

Line Up:

Dino Jelusic: Gesang
Keller: Gitarre
Rokindja: Bass
Adrian Boric: Drums

Mehr Infos:

Animal Drive Website
Animal Drive auf Facebook
Animal Drive auf Twitter
Video zu „Time Machine“
Video zu „Tower Of Lies“

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Ein Kommentar

  1. Peter McMulligan

    Volle Zustimmung des Reviews! Die progressiven Einschübe habe ich so gar nicht wahrgenommen! Egal! Empfehlenswert ist „Bite“ allemal!

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