Anneke Van Giersbergen – „Heavy Strings Tour“ 09.05.2024 @ Theaterhaus Stuttgart

Geschrieben von Frank Weichert  // Fotos Frank Weichert

Wie immer wenn Anneke Van Giersbergen bei mir irgendwo spielt, bin ich am Start. Seit ihrer Zeit bei The Gathering fand ich sie schon richtig klasse, sehr sympathische Sängerin mit einer unglaublichen Stimme.

Nun stand ihre „Heavy Strings Tour“ an und da war wieder ein Halt in Stuttgart, um genauer zu sein im Theaterhaus. Ein Semiklassisches Konzert aus Coversongs der Rock & Metal Szene. Kann das gutgehen? Ich bin zwar ein Freund von Coversongs, aber die sollen nicht nur das Original 1 zu 1 covern, sondern die eigene Interpretation muss für mich mit einfließen. Das ist ja hier gegeben, nur konnte ich mir das nicht richtig vorstellen. Ich habe mir bewusst auch vorab keine Infos geholt oder über YouTube Videos geschaut um mich komplett überraschen zu lassen. Aber um es vorweg zu nehmen, es war absolut Klasse!

Geboren wurde die Idee 2021, als Anneke Van Giersbergen „Nothing Else Matters“ in einer Niederländischen Talkshow mit einem Streichquartett spielte und findet nun ihren vorläufigen Höhepunkt in der „Heavy String“ Tour.

Pünktlich um 20 Uhr betraten die Begleitmusiker, bestehend aus 3 Violistinnen, einem Celisten und einem „Mann am Klavier“ die Bühne und stimmten das erste Lied, „From Out Of Nowhere“ (Faith No More) und kurz danach betrat Anneke Van Giersbergen die Bühne. Von da an war die Marschrichtung klar.

Zwischen den Songs gab Anneke Van Giersbergen immer wieder Schwanks aus ihrem Leben zum Besten. Für mich war das Highlight, als Anneke Van Giersbergen ihre Lesebrille aufzog und uns erklärte das, als sie mit Musik angefangen hat, es nur Hard Rock, Heavy Metal, Punk und irgendwann Hardcore gab. Darauf hin nahm sie mehrere Blatt Papier und hat uns vorgelesen was es heutzutage alles an Musikrichtungen gab und das hat sich über mehrere Minuten gezogen… Was hat das Publikum da gelacht? Genial.

Bei „Nothing Else Matters“ kam dann eine sehr melancholische Stimmung auf, da sie das Lied ihrer erst vor kurzem gestorbenen Mutter widmete.

Als sie „South Of Heaven“ von Slayer ankündigte, hatte man ja sofort die Stimme von Tom Araya und die Gitarren von Kerry King im Kopf und das passte in dem Moment gar nicht zu dem was auf der Bühne war. Aber das war so klasse umgesetzt das die Tom und Kerry sofort aus den Gedanken weg waren und man nur der wunderbaren Stimme von Anneke folgt.

Selbst gecovert hat sie sich auch, nämlich mit „Your Glorious Light Will Shine“ von ihrer Band Vuur.

Alles in Allem war es ein mega geniales Konzert. Der einzige Negativpunkt waren leider die wenigen Zuschauer. Was aber der Stimmung keinen Abbruch tat.

Setlist:

  • From Out Of Nowhere (Faith No More)
  • The Troope (Iron Maiden)
  • Still Loving You (Scorpions)
  • High Road (Mastadon)
  • Nothing Else Matters (Metallica)
  • Supercrush! (Devin Townsend Project)
  • Thunderstruck (AC/DC)
  • Kashmir (Led Zeppelin)
  • South Of Heaven (Slayer)
  • Your Glorious Light Will Shine (Vuur)
  • November Rain (Guns ´N´ Roses)
  • Changes (Black Sabbath)
  • War Pigs (Black Sabbath)
  • Love Is All (Roger Clover)

 

 

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