Geschrieben von Hans Dadaniak
Band: Apostolica
Album: Animae Haeretica
Genre: Power-Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 22.09.2023
Eine Band geht ihrem Namen mal auf den Grund. Apostolica, angelehnt an eine (anti)christliche Bewegung aus dem späten 13. Jahrhundert welche in Oberitalien gegründet wurde und später von der Inquisition verfolgt wurde. Angeführt hier vom Engel Ezekiel als Sänger und seinen Propheten an den Instrumenten begeben wir uns ein wenig auf Zeitreise.
So handeln die Songs dann von Hölle, Folter und Schmerz sowie von Schuld und Gehorsamkeit (Animae Haeretica), Glauben, Lügen und den oberen die bestimmen und deren goldenen Kreuzen. Mit (Rasputin) erhalten wir dann so einen richtigen Mitreißer. Ein Song der sich mit dem Glauben und der Person Rasputin beschäftigt. Die Botschaft des Herrn – Untergang – Schicksal und die Zerstörung der Menschheit bringen uns dann die falschen Propheten näher, selbst wenn sie im Namen des Herrn sprechen. Und was geschieht mit unseren Seelen? Himmel oder Hölle? Die Antwort auf die Selbstverherrlichung geben uns im Grunde genommen alle Songs auf diesem Album. Mit Sünde und den Lügen geht es weiter, ebenso mit Erleuchtung, dem Tod dem Sturz der Engel ins Verderben. Man könnte die Liste jetzt beliebig weiterführen, doch alles dreht sich um Religion(en) die in irgendeiner Weise auf dieser Welt existieren. Ein rein Gläubiger mag diese Scheibe jetzt als Teufelswerk abtun, doch das wurde ja schon immer so bei Metal prognostiziert. Hier haben wir jedoch ein Album, das uns mehr als selbstkritisch den Spiegel vor Augen führt.
Ein Album das mit martialischen Klängen, eingängigen Riffs, hervorragendem Orgelspiel und kraftvollem Gesang daherkommt. Deshalb von mir 7 von 10 Hellfire-Punkten
Tracklist:
01 Animae Haeretica
02 Angel of Smyrna
03 Rasputin
04 Black Prophets
05 Gloria
06 Heretics
07 Tomorrow Belongs to Me
08 Fire
09 Veritas
10 Skyfall
11 Rest in a Bed of Roses
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