Arch Enemy – Will To Power

(C) Arch Enemy

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Arch Enemy
Album: Will To Power
Plattenfirma: Century Media
Veröffentlichung: 08.09.2017

Mit „Will To Power“ veröffentlichen die Melodic-Deather von ARCH ENEMY ihr zehntes Studioalbum, an dem erstmals auch Neuzugang Jeff Loomis aktiv beteiligt ist. Der Ex-Nevermore Gitarrist, der bereits seit Ende 2015 live mit der Band auf der Bühne steht, hat sich hervorragend ins Bandgefüge eingepasst und bildet mit Bandkopf Michael Amott ein kongeniales Gitarrendoppel.
Laut Amott hat Loomis für das neue Album „some face-melting leads“ eingespielt, und auch sonst warten ARCH ENEMY mit einigen kleineren Überraschungen auf.

Los geht’s mit „The Race“, einer gut dreiminütigen Thrash-Abrissbirne, die sofort klar macht, das sich an der musikalischen Ausrichtung der Band nichts geändert hat.
Das nachfolgende „Blood In The Water“ stellt für mich das erste Highlight des Albums dar, eine Up-Tempo Nummer mit eingängigem Refrain und klassisch-beeinflusstem Solo. In die gleiche Kerbe, wenn auch vielleicht eine Spur heftiger, schlägt
das vorab als Single veröffentlichte „The World Is Yours“, während das ebenfalls vorab erschienene „The Eagle Flies Alone“ (mit Keyboard Klängen!) meiner Meinung nach auch von Amon Amarth hätte stammen können, eine Melodic-Death Hymne par excellence.

Und dann, Ladies and Gentlemen, ist es an der Zeit die Feuerzeuge rauszuholen, denn was folgt ist die erste (Power)-Ballade aus dem Hause Arch Enemy. Auf „Reason To Believe“ überzeugt Alissa White-Gluz mit teilweisem Klargesang und zeigt, das sie stimmlich mehr drauf hat als nur Death Growls. Man darf gespannt sein, wie der Song von der Anhängerschaft angenommen wird. Mag sein das der eine oder andere Die-Hard Fan „Verrat“ ruft, ich für meinen Teil find’s geil!

Doch genug ausgeruht, bei „Murder Scene“ tobt wieder der Moshpit, während „First Day In Hell“ nach eher ruhigem aber düsterem Beginn geradewegs Richtung besagter Hölle galoppiert.
Das lässige „Dreams of Retribution“ wartet überraschenderweise mit Keyboard-Klängen auf, übrigens eingespielt von Amott’s Landsmann Jens Johansson (Stratovarius).
Nach dem forschen „My Shadow And I“ folgt mit „A Fight I Must Win“ eine – mit Blick auf den Refrain – fast schon epische Nummer, die eigentlich den perfekten Abschluss bildet, wenn nur die unsäglichen Orchesterklänge zum Ende hin nicht wären, die irgendwie eher störend wirken als den Song zu untermalen.

Sei’s drum, mit „Will To Power“ haben ARCH ENEMY ein saustarkes Album abgeliefert, das eigentlich keine Wünsche offen lässt. Ob das Album das Zeug zum Klassiker hat, wird die Zeit zeigen.

Trackliste:

01. Set Flame To The Night (01:20)
02. The Race (03:15)
03. Blood In The Water (03:55)
04. The World Is Yours (04:53)
05. The Eagle Flies Alone (05:16)
06. Reason To Believe (04:48)
07. Murder Scene (03:50)
08. First Day In Hell (04:48)
09. Saturnine (01:09)
10. Dreams Of Retribution (06:40)
11. My Shadow And I (04:05)
12. A Fight I Must Win (06:35)

Line Up:

Alissa White-Gluz: Gesang
Michael Amott: Gitarre
Jeff Loomis: Gitarre
Sharlee D’Angelo: Bass
Daniel Erlandsson: Drums

Mehr Infos:

Arch Enemy Website
Arche Enemy Facebook Seite
Arch Enemy auf Twitter
Arch Enemy Youtube Kanal

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