Geschrieben von: Mel Staudt
Band: Artefuckt
Album: Manifest
Plattenfirma: Rookies & Kings
Veröffentlichung: 07.07.2017
Das größte Label der Deutschrockszene hat eine Neuverpflichtung! „Artefuckt“ sind neu an Bord der Frei.Wild Familie und feierten auch sogleich ihr Debüt auf keinem geringeren Festival als dem „Alpen Flair“ in Südtirol. Grund genug, uns diese Jungs aus Rheinberg mal zur Brust zu nehmen und zu schauen, was sie da schönes produziert haben.
10 Songs befinden sich auf „Manifest“. Eröffnet wird das ganze von einer ordentlich knallenden Nummer namens „Geteilte Freude, geteiltes Leid“. Schon hier wird klar, dass die Band eine Spur härter als der übliche Deutschrock klingen.
Das Lied „Endlose Räume“ ist eigentlich sogar für die Bandgründung verantwortlich. Sänger André schrieb eben dieses Stück vor bereits gut 10 Jahren. Als bei ihm dann allerdings eingebrochen und das Songmaterial geklaut wird, wars das vorerst mit der Musik für André. Doch „Endlose Räume“ lässt ihn einfach nicht los. Er ruft also vor knapp 2 Jahren die Band „Artefuckt“ ins Leben und produziert unter anderem diesen ordentlich brachialen Song!
Wie man schon durch den Titel vermuten mag, ist „Endlose Liebe“ eine im Verhältnis zu den anderen Songs, eher sehr ruhige Nummer. Der ein oder andere wird sich hier super rein versetzen können. Wer kurz in das Album reinhören möchte, hat hier meinen Anspieltipp! Gerade dieser Song sorgt für eine gewisse Abwechslung auf „Manifest“.
„Was wir wollen“ ist die melodischste Nummer des Albums. Hierzu erschien auch die erste Videoauskopplung, welche bereits gute Erfolge verzeichnen lässt. Definitiv der zweite Anspieltipp!
Auch Artefuckt sind mit einem richtigen Ohrwurm am Start. Dieser heißt hier „Geh deinen Weg“ und hat meiner Meinung nach das größte Potential, live ein absoluter Klassiker zu werden. Dieses Stück bleibt am meisten im Gedächtnis und ist ein großes Highlight auf dem Album.
Abgerundet wird „Mainfest“ von einer richtigen Ballade. Was ordentlich rotzig-knallend begann, endet mit einer richtig ruhigen Ballade. „Wir sind ewig“ sorgt für ordentliche Gänsehaut beim Hörer und gibt dem ganzen die gewisse Abwechslung.
Entgegen des typischen Klischees, Deutschrock ginge immer nur um Bier, Tattoos, Weiber und soziale Ungerechtigkeit, findet man auf „Manifest“ eine breite Auswahl verschiedener Themen, authentisch und persönlich erzählt. Artefuckt haben einen eigenen Sound und werden mit eben diesem hoffentlich noch weit kommen, denn dieses Album fetzt!
Trackliste:
1 – GETEILTE FREUDE, GETEILTES LEID
2 – ENDLOSE RÄUME
3 – KÖNIG DER WELT
4 – NUR NACH VORNE
5 – DIE ERSTE LIEBE
6 – WAHRHEIT ODER PFLICHT
7 – WAS WIR WOLLEN
8 – DIE WELT WARTET NICHT
9 – GEH DEINEN WEG
10 – WIR SIND EWIG
Mehr Infos:
http://www.artefuckt.de
https://www.facebook.com/Artefuckt-1014649315237222/
Videos:
Naja irgendwie auch nur onkelz klone lol ….
nur wird natürlich dieser bandname egal in welcher Rezension nicht genannt.
Trotz allem ganz nett
Sorry, aber mit BO haben Artefuckt wenig gemeinsam. Völlig anderer Sound, mit das Beste was im Moment gibt.
Die Rezi spiegelt ja die Meinung der Verfasserin dar und es ist ja auch schön, dass wir nicht immer alle der selben Meinung sind.
Gruß Dirk (CEO of Hellfire)