Asenblut – die wilde Jagd

© Asenblut – die wilde Jagd

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Asenblut
Album: die wilde Jagd
Genre: Melodic Death / Viking Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 17. April 2020

 

Auszug aus dem Promoblatt: ….Anhänger von BLIND GUARDIAN, AMON AMARTH oder EQUILIBRIUM dürften von dem Machwerk, das ohne viel Schnick-Schnack auskommt, begeistert sein…..

Nach einer parallelen zu Blind Guardian suche ich leider heute noch, vor allem nach einer musikalischen. Wer welche finden sollte, der informiere mich. Bei Equilibrium gehe ich schon eher mit und bei Amon Amarth leider ja. Warum leider? Auch wenn man das Ganze in deutsche Texte einbettet auf die man sich zusätzlich einlassen muss, darf oder kann, ist es nicht gleich komplett eigenständig. Hier ist mir einfach zu viel der Schweden vorhanden, wie z.B. bei „die Wilde Jagd“ und „Seite An Seite“ und ich habe das Gefühl, Johan Hegg und seine musikalischen Gesellen schauen durch das Fenster hinein und winken.

Das es auch anders gehen kann beweisen „Codex Gigas„, „Irminsul„, „Drachentöter“ und „Penumbra„, zumindest in teilen der in Töne gefassten Momente. Musikalisch haben die Herren definitiv was drauf, das ist, das bleibt unbestritten und der Sound ist fett (Jörg Unken – Soundlodge Studios). Packende Riffs treffen auf kreative Solos, Drummer Balrogh knüppelt sich teilweise die Seele aus dem Leibe und Sänger Tim „Tetzel“ Schmidt growlt in unterschiedlichen Stufen (nicht unbedingt innovativ) bei allen zehn Titel sich die Luft aus seinen Lungen.

Mein Favorit ist „Weder Gott Noch Könige„, der mit Iron Maiden ähnlichen Solis um die Ecke kommt und nichts aufgrund dieser Tatsache an seiner Wucht verliert. Hier bestätigt sich die Verehrung der Göttinger für die englischen Kollegen und ich spüre fast nichts skandinavisches, zumindest kann ich es ausblenden. „Wolfshunger“ bietet wie sein Vorgänger richtig gute kreative Momente, die Felle werden fast durchgehend derb verprügelt, es geht teilweise groovend schwer vorwärts und man kann sich orthographisch schon entfernen. Das abschließende „300“ steht fest und sicher auf seinem musikalischen Fundament, aber wackelt beim textlichen, denn dieses gereimte im Refrain ist definitiv nicht mein Ding und mir zu echt zu flach.  // 300 Krieger geben nicht auf // für ihre Freiheit nehmen sie`s in kauf //……….usw.

Ob nun jedem zuviel der oben erwähnten Band vorhanden ist oder auch nicht, ob er es landessprachlich mag oder nicht, entscheide jeder persönlich selbst.

Fazit: Werden Odin, Balder oder Heimdall hier als Asen applaudieren? Ich jedenfalls mache dieses etwas lauter als verhalten!

Von mir gibt es 7 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

01 – Die Wilde Jagd
02 – Codex Gigas
03 – Seite An Seite
04 – Irminsul
05 – Drachentöter
06 – Penumbra
07 – Weder Gott Noch Könige
08 – Wolfshunger
09 – 300
10 – Seite An Seite (Extended Version)

 

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