Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Asphalt Valentine
Album: Twisted Road
Genre: Melodic Hard Rock
Plattenfirma: Highvolmusic
Veröffentlichung: 28.02.2020
Die aus Atlanta stammende Hard Rock Formation ASPHALT VALENTINE wurde Anfang der 2000er Jahre gegründet, doch es gingen einige Jahre ins Land, bis 2009 ihr Debüt „Strip Rock Roll“ der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Vier Jahre später folgte eine 6-Track EP („Into The Red“) sowie in 2017 der speziell für einen Dokumentarfilm produzierte Song „The Only“. Danach war Frontmann Joe Flynt kurz davor, die Brocken hinzuschmeißen, erst ein angenommenes Job-Angebot einer anderen Band brachte Motivation und Energie zurück, und das Ergebnis dieser wiedergewonnenen Kreativität hört auf den Namen „Twisted Road“.
Wie es der Titel des Debüt Albums bereits suggeriert, haben sich die fünf Amerikaner der gepflegten Gitarren Mucke verschrieben, egal ob man das jetzt Rock’n Roll oder Melodic Hard Rock nennen möchte. Der Titeltrack startet recht schwungvoll, ohne jedoch sofort Vollgas zu geben, der Chorus ist eingängig und verbreitet sofort ein gewisses Wohlfühl-Feeling. Das bereits erwähnte „The Only“ nimmt sich in Sachen Dynamik etwas zurück und verströmt ein leicht melancholisches Flair, dafür besitzt der Refrain genügend Widerhaken um sich sofort festzusetzen.
„I Don’t Care“ nimmt den Elan des Openers wieder auf, wobei die „I Don’t Fucking Care“ Textzeile auf den ersten Blick gar nicht so recht zu dieser Gute-Laune Nummer zu passen scheint. Die Ohohohoh Gesänge dürften aber künftige Mitsing Spielchen bei Live-Auftritten garantieren. Bei der starken Ballade „Saving“ dürfen dann die Feuerzeuge/Smartphones geschwenkt werden, während „Something More“, „Dixie Rose“ und „Rain“ das Tempo zumindest ein wenig erhöhen und für willkommene Abwechslung sorgen. Mitten in der Trackliste versteckt sich ein Cover des 1973 erschienenen The Faces Tracks „Ooh La La“, die Älteren unter uns werden sich erinnern. Im Gegensatz zu dem relativ beschaulichen Original verleihen die Valentines der Nummer einen dezenten Tritt in den Allerwertesten und peppen die Nummer damit zu einem gefälligen Rocksong auf.
„Twisted Road” ist ein starkes Rock Album geworden, das sich bestens für die nächste längere Autofahrt oder einfach zum gepflegten Chillen eignet. Fans von Bands wie Black Stone Cherry oder Junkyard Drive sei diese Scheibe wärmstens ans Herz gelegt.
Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire-Punkten
Trackliste:
- Twisted Road
- The Only
- I Don’t Care
- Saving
- Something More
- As The Crow Flies
- Shamefully
- Ooh La La
- Dixie Rose
- Rain
Line Up:
Vocals- Joe Flynt
Bass- Scott Clark
Guitars- Brett „Beretta“ Ciaramella
Guitars- Evan McKee
Drums- Brian „Fishbone“ Jung
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