Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Assassin
Album: Bestia Immundis
Genre: Thrash Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 7. Februar 2020
Die rheinland-westfälischen Thrasher um ASSASSIN sind mit ihrem 6. Studio-Album „Besta Immundis“ zurück, gut vier Jahre nach „Combat Cathedral“ und nach meiner Recherche ist es das Erste mit Frank Blackfire als Saitengott im „Duett“ mit Jürgen „Scholli“ Scholz. Zwischen 1989 und 2002 war die Band im „Winterschlaf“ und erwachte kurz nach der Jahrtausendwende wieder. Seitdem erschienen vier Alben inklusive dem hier vorliegenden, während die ersten beiden in meiner Jugendzeit („Upcoming Terror“ 1987 und „Interstellar Experience“ 1988) das Licht der Metalwelt erblickten und auch gut 34 Jahre danach, drehen sich diese Scheiben in gewisser Regelmäßigkeit in meiner Anlage.
Zurück aus der Zeitkapsel….und Stopp 2020……..Der Opener „The Swamp Thing“ eröffnet thrashig brutal. Man lege ein Brot sich hin und lasse parallel den Song in dessen Nähe laufen. Die Backware wird durch die schneidig aggressiven Riffs in kleine Scheiben zerteilt und auf selbigem wo es liegt ist dieser Song. Ein Brett! Definitiv nicht ruhiger wird es mit „Hoch Much Can I Take?“ und ich sehe schon die Panik in den „Augen“ des Schwarzbrotes. Trotz alledem wird hier zum ende hin die Geschwindigkeit runtergeschraubt und leise findet der Song langsam seinen Ausklang.
„No More Lies“ startet erscheinend, findet zusammen, geht schwer vorwärts und bricht unvermittelt ab, wartet mit kreativen Richtungs -und Geschwindigkeitswechseln auf und ist gepaart mit immer wieder in meinem Headset zu hörenden Double-Bass Angriffen. Den Refrain selber stelle ich mir gut vor im Liveformat……und alle zusammen: …no more lies……!
„Not Like You“ ist ein kreativer Erguss. Rock`n Roll trifft auch Thrashelemente und diese in Gemeinsamkeit auf Schwerstarbeit von Drummer Björn „Burn“ Sondermann. Hut ab oder Toupet in die Luft geworfen! „The Wall“ wird eröffnet durch surrende 6-Saiter und dieser Song mit seiner gesamten Wucht wird die Wand, die Mauer definitiv zum Einsturz bringen. Für mich persönlich einer meiner Favoriten auf dem 49 minütigen Album.
„Hell’s Work Done“ fegt die Reste der oben zu bruch gegangenen Befestigung im Eilverfahren weg und „The Killing Light“ beginnt mit akustischer Gitarre, um mir dann diese im weiteren Verlauf mächtig um die Ohren zu hauen. „Shark Attack“ erinnert mich zu beginn an einen anderen Song einer anderen Band………zumindest habe ich die Töne schon einmal gehört………verdammt, ich komme gerade nicht drauf oder täusche ich mich etwa? Im weiteren Verlauf nimmt der Haiangriff unvermittelt frontal seinen lauf und ich bin froh, diesen im wirklichen Leben nicht ausgesetzt zu sein.
„War Song“ lässt in musikalischer Hinsicht die Katjuschas im Sekundentakt abfeuern, „Chemtrails (Part 1)“ sind instrumental düstere Klänge mit einem seicht kurz orientalen im Hintergrund und die kurzweilige Eröffnung für „Chemtrails (Part 2)“, der noch einmal alles als Abschluss in einer brachialen Quintett-Einheit herauslässt.
Im unteren Teil habe ich euch das Album mit eingebaut und über die eventuell kurze Täuschung meiner Sinne sehe ich mal hinweg, daher nun mein Fazit: Nicht zu kurz, nicht zu lange…..auf den Punkt genau gegart! Was für eine Köstlichkeit. Klasse!
Von mir gibt es 10 von 10 Hellfire-Punkten
Trackliste:
- The Swamp Thing
- Hoch Much Can I Take?
- No More Lies
- Not Like You!
- The Wall
- Hell’s Work Done
- The Killing Light
- Shark Attack
- War Song
- Chemtrails (Part 1)
- Chemtrails (Part 2)
weitere Infos:
https://youtu.be/Rc1sNGQgjrY