Astral Experience – Clepsidra

© Astral Experience

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger   
Band: Astral Experience 
Album: Clepsidra 
Genre: Progressiver Metal 
Plattenfirma: Art Gate Records 
Veröffentlichung: 15.12.2023

 

Nachdem wir uns letztlich in den kühleren Gefilden Europas aufgehalten haben, schauen wir mal was die spanische Metal Szene zu bieten hat. „Astral Experience“ ursprünglich als „Astral“ gegründet, sind Ovidi Bea (voc), Ruben Albadalejo (g), Hector Sierra (kb), Juan Lahuerta (dr) und Javier Castillo (b).

Mit vehementem Donner steigen die „Caballeros del Metal“ in den Opener ein. Hämmernde Drums, geniale harte Saitenbearbeitung und mit einer sehr ausdrucksvollen Stimme bearbeiten sie unser Trommelfell. Ein Wunder, das dabei die „Kristall Puppe“ („Marioneta de Cristal“) nicht zu Bruch geht.

Die riffigen, schnellen Gitarren im Zusammenspiel mit den Drums („Abismo“) erwecken den Eindruck, als ginge es hier um eine Battle. Der Abgrund scheint gnädig zu sein. Sieger gibt es keine, die Battle endet in einem „Draw“.

Das hätte man eher im Track „Mil Batallas“ (tausend Schlachten) erwartet. Hier sind allerdings eher verhaltene Töne angesagt. Nicht weniger interessant. „Hechizo“ lässt schließlich die Künste von Hector an den Keyboard erkennen. 

„Volver a empazar“ und „Despertar“ folgen als gegensätzliche Tracks. Nicht nur vom Titel, sondern auch melodiös. Diverse Nuancen in den Songs sorgen für mitreißende Stimmungen. 

Als krönenden Abschluss lassen wir uns in eine musikalische Spirale reinziehen. „Espiral“ (Spirale) Beeindruckt nicht nur durch die lange Spieldauer, sondern bietet zudem rhythmische Leckerbissen.

Knallharte Soli, gepaart mit klarem Keyboard Sound, Tempi Wechsel als Bridge zu einem wahren, klassischen Keyboard Intermezzo. Dem folgt ein Chorus, der durch martialische Trommelwirbel angefeuert wird. Eine Mixtur aus Metal, Klassik und Rock. Bestens arrangiert! 

Fazit: Mit ihrem erst – erstaunlicherweise – dritten Album seit 2009 vertreten sie die iberische Halbinsel mit bester Leistung. Mit unterstützenden Keyboard Tönen ein wahrer Leckerbissen. Wenn auch in Spanisch vorgetragen, so verdient die Scheibe dennoch Anerkennung. Melodisch, hart und mit eingängigem Rhythmus, ein richtig gutes Album.
8,5 von 10 Hellfire Punkten 

 

Tracklist:

01 Marioneta de Cristal
02 Reloj de Arena
03 Abismo
04 Mil Batallas
05 Hechizo
06 Volver a empezar
07 Despertar
08 Espiral (Ego pt. III)

 

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