Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Athrox
Album: Through The Mirror
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Revalve Records
Veröffentlichung: 09.11.2018
Bei ATHROX handelt es sich um eine italienische Metal Formation, die abseits der bekannten Größen wie Rhapsody (Of Fire), Labyrinth oder Lacuna Coil versucht ihren Weg zu gehen. Gegründet wurde die Band bereits im Jahr 2014, gefolgt vom Debüt Album „Are You Ready“ zwei Jahre später sowie Auftritten im Vorprogramm von Iced Earth, Ross The Boss, Mike LePond und Phil Campbell, um nur einige zu nennen. Mit Album Nummer zwei, „Through The Mirror“ soll nun der nächste Schritt auf der Karriereleiter erfolgen.
Im weitesten Sinne könnte man „Through The Mirror“ als Konzept Album bezeichnen, zumindest umspannt die Scheibe inhaltlich ein roter Faden: es geht um Krieg und massive Probleme mit den sogenannten neuen Medien, die unseren freien Willen und unsere Sensibilität versklavt haben. Musikalisch wird das ganze mit einer Mischung aus klassischem Metal, Power Metal, vereinzelten Thrash Anleihen sowie einer Prise Prog durchaus stimmig umgesetzt. Das bei so vielen unterschiedlichen Stil-Elementen sowohl Tempo als auch Härtegrad reichlich variieren, dürfte nicht sonderlich überraschen.
Das die Band dabei keinesfalls auf (Hit-) Nummer sich geht, beweisen Songs wie „Waters Of The Acheron“, bei dem der Chorus zwar einerseits gefällig, andererseits auch ein wenig sperrig ausgefallen ist, oder die Ballade „Imagine The Day“, die ohne den sonst üblichen Kitschfaktor auskommt. Freunde der etwas kernigeren Riffs kommen bei dem ein wenig an Metallica erinnernden „Decide The Day“ oder auch „Fallen Apart“ auf ihre Kosten, während das sich langsam steigernde, halb balladeske „Dreams Of Freedom“ für mich am ehesten Hitpotential in sich birgt. Zudem werden Connaisseure schnörkelloser Instrumental Stücke mit „Fragments“ sowie insbesondere dem Titeltrack bestens unterhalten.
Insgesamt wissen ATHROX sich hier durchaus ansprechend zu präsentieren, das einzige was „Through The Mirror“ abgeht ist dieser eine Song, der sich im Gedächtnis festzusetzen weiß und einen hohen Wiedererkennungswert besitzt. Wer sich in dem beschriebenen Gemengelage zu hause fühlt, der sollte die Scheibe dennoch mal antesten.
Von mir gibt es 7 von 10 Hellfire-Punkten!
Trackliste:
- Waters Of The Acheron
- Ashes Of Warsaw
- Empty Soul
- Through The Mirror
- Imagine The Day
- Decide Or Die
- Sadness n‘ Tears
- Fragments
- Dreams Of Freedom
- Fallen Apart
Line Up:
Giancarlo „IAN“ Picchianti : Gesang
Sandro „SYRO“ Seravalle: Gitarre
Francesco „FRANK“ Capitoni: Gitarre
Andrea „LOBO“ Capitani: Bass
Alessandro „AROON“ Brandi: Drums
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