Autumn Bride – Undying

© Autumn Bride – Undying

 

Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Autumn Bride
Album: Undying
Genre: Symphonic / Power Metal
Plattenfirma: Stamping Ground Records
Veröffentlichung: 30. April 2021

 

2016 als Nebenprojekt gegründet, veröffentlichte das österreichische Quartett um Sängerin Suzy „Alison“ Q fünf Jahre später ihr Debütalbum „Undying„, was Symphonic und Power Metal bietet, zehn Titel im Gepäck hat und dadurch gefüllt mit einer Laufzeit von 45:04 min. aufwarten kann.

Bei mir stellt sich immer im Vorfeld die Frage, ohne es gehört zu haben, werde ich jetzt von einer weiblichen Stimme die schräg und quer daherkommt, was ich schon in meiner Rezensionszeit erlebt habe erschlagen oder steckt wirklich Qualität in der Kehle und die daraus resultierenden Treffer der Tonlagen streicheln oder dringen kraftvoll wohlwollend in meine Gehörgänge?!

Meine Antwort in diesem mir hier vorliegenden „Fall“ ist, das Sängerin Suzy „Alison“ Q zur sehr guten Fraktion singender Frontfrauen gehört. Ihre rauchige und gefühlvolle Vielfalt und Darbietung zeigt sie mir u. a. bei „Fear and Devotion“ und „Moonlit Waters„, wo sie von ihren spielerisch mitwirkenden Kollegen mit kreativen Klangbögen umhüllt wird. Beide Soongs sind kräftig, aber auch mal ruhig melancholisch schön unterwegs, besonders zweiter bietet dies ab der Mitte und gesanglich hebt man auch dort leicht und kurz in in Sphären ala Tarja Turunen ab.

Shadows“ lebt durch die leicht epischen Parts beider Parteien in Gemeinsamkeit auf und der mystische Sprachgesang in Verbindung mit allem anderen passt perfekt. Der Song zeigt seine verschiedenen Facetten, die mich einfangen. „Monsters“ lässt Geigen oder Violinenklänge eröffnend in meine Ohren, die Traurigkeit im Gepäck haben, ist wehmütig und schwer, „Ravenqueen“ stampft auf, bricht mit dem Rhythmus und Suzy bietet wieder verschiedenste Varianten ihres Könnens.

Guardian Angels“ geht geradeaus und geradlinig zu Werke und wenn dem Refrain die Türe geöffnet wird, stelle ich mir singende Fans live passend dazu vor, „Undying“ entfaltet sich mit klingend orientalischen Momenten, ist energiegeladen im schleppenden Tempo auf dem metallischen Highway unterwegs und beeindruckt mit hörend beidseitiger Kreativität und einem leichten Hauch aus Tausendundeine Nacht. Bei „All of the Lights“ bewegt man sich des Öfteren im Orbit der höheren Töne, steigert die Muskelkraft und das leicht balladeske nimmt an Fahrt auf.

Mit „The Path„, der die Knochen in Bewegung hält und zum mitmachen einlädt, begann es und mit „Forelsket“ endet es nun. Wenn ich mich nicht irre, heißt der Titel auf deutsch verliebt und ich vermute, meine skandinavischen Landsleute standen hier sprachlich Pate. Sollte ich mich geirrt haben, dann verzeihe man mir…zwinker. Der Song selbst ist wunderschön aufgemacht und neben der schön öfter erwähnten stimmlichen Brillanz,  gefallen mir hier die Sechs-Saiter Augenblicke, zelebriert von Alex Schmid.

Das Album ist stark, bietet helles und dunkles und trotzdem hätte ich mir aber mal einen oder auch zwei schnellere Nackenbrecher gewünscht, denn es durchfährt durchgehen den Midtempo-Tunnel, aber nun gut, vielleicht beim nächsten Mal……grins.

Fazit: Meine Skepsis ungehört verflog beginnend und Vielfältigkeit, gesanglich und musikalisch, begleitete mich auf dem Debütalbum der Wiener!

von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

  1. The Path 04:01
  2. Fear and Devotion 03:56
  3. Moonlit Waters 05:13
  4. Shadows 04:29
  5. Monsters 03:59
  6. Ravenqueen 05:19
  7. Guardian Angels 04:37
  8. Undying 04:38
  9. All of the Lights 03:45
  10. Forelsket 05:07

 

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