Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Avenger
Album: The Slaughter Never Stops (Re-Release)
Genre: NWoBHM
Plattenfirma: Rocksector Records
Veröffentlichung: 21. September 2018
AVENGER ist eine NWoBHM Band aus Newcastle / England, die 1982 aus drei ehemaligen BLITZKIREG Mitstreitern (Mick Moore (E-Bass), Brian Ross (Gesang), sowie Schlagzeuger Gary Young gegründet wurde, aber sich schon vier Jahre später auflöste. Eine doch sehr kurze „Ära“, die immerhin zwei Alben hervorbrachte und zwar: Blood Sports (1984) und Killer Elite (1985). Beide erschienen unter Neat Records. Im Jahre 2014 schlossen sie mit Rocksector Records einen Vertrag für die Veröffentlichung ihres dritten Albums „The Slaughter Never Stops„. Dieses erschien am 1. Dezember 2014 als drittes Album nach knapp 30 Jahren. Warum nun einen Re-Release erscheint, offenbart sich mir noch nicht. Aber egal dies werde ich schon noch herausfinden. Das Einzige was ich entdeckt habe, dass ein neues Cover das Album ziert.
Ich als Iron Maiden Fan der ersten Stunde erfreue mich an diesen „Veteranen“. Das Intro „Mace Imperial“ ist episch instrumental angelegt, um dann nahtlos in „Race Against Time“ überzugehen. Der Song rockt wie in guter IM Manier durch meine Kopfhörer und durchflutet meine Gehörgänge mit astreinen rockigen British metallischen Tönen, genauso wie das folgende „Fate„.
„Fields Of The Burnt“ gibt zu Beginn so richtig Gas und die Pedale werden ordentlich durchgetreten, die Gitarren-Saiten zum glühen gebracht. Im Laufe des Songs beruhigt es sich wieder, um im Mid-Tempo weiter zu rocken. „Into The Nexus„, „Decimated“ und „In Arcadia Go!“ machen Spaß. Gerade letzter hat jede Menge musikalischer Passagen drin, die mich sehr an meine Eisernen Jungfrauen erinnern. Cool.
Als hätte ich es nicht geahnt oder zumindest vermutet, ist hier natürlich ein IRON MAIDEN Cover auf dem Album vertreten. Mit „Killers“ aus dem Jahre 1981 haben sie sich einen schönen Song aus der Anfangszeit ausgesucht. AVENGER schaffen es mich damit zu gewinnen und Sänger Ian Swift klingt fast wie Paul Di’Anno, der aber auch die höheren Töne sehr gut darbietet und vor allem meistert. „Shot To Hell“ rockt sich frontal in mein Gesicht, durchdringt treibend meine Ohren und „Midnight Mass Destruction“ schlägt schon ein wenig in die Thrash Richtung und beschließt das Album mit leiser werdenden Tönen nach gut 46 Minuten.
Fazit: Stille Helden des NWoBHM, die leider nie so richtig in Erscheinung traten. Um so erfreulicher für mich, dieses Album jetzt auf dem Plattenteller gehabt zu haben, denn das hat sich allemal gelohnt! Many thanks, AVENGER!
Trackliste:
- Mace Imperial
- Race Against Time
- Fate
- Fields Of The Burnt
- Into The Nexus
- Decimated
- In Arcadia Go!
- Killers (IRON MAIDEN cover)
- Flayer Psychosis
- Shot To Hell
- Midnight Mass Destruction
weitere Infos:
https://www.facebook.com/avengerukofficial/