AxMinister – The Crucible of Sin (EP)

© AxMinister

 

Geschrieben von Michi Winner

Band: AxMinister

Album: The Crucible of Sin

Genre: Theatralic Thrash Metal

Plattenfirma: unsigned

Veröffentlichung: 04. Mai 2018

 

Manchmal wäre es besser, die Vergangenheit einfach ruhen zu lassen. Die EP von AxMinister ist bereits vor einem Jahr erschienen, aber erst jetzt bei mir gelandet und ich fürchte es wäre für alle Beteiligten angenehmer gewesen, wenn das nicht passiert wäre. Die drei Kanadier bezeichnen ihren Stil als Theatralic Thrash Metal, wobei ich mich frage, ob die Theatralik mit dem Ableben des Tontechnikers zusammenhängt. Dieser scheint noch nicht einmal den ersten Song überstanden zu haben. Hier passt einfach nichts, das Einzige was noch klar ist, ist das Gestöhne zu Beginn, dann wird es ein dumpfes Gematsche aus Instrumenten und Gesang. Im Vergleich zu anderen Kolleginnen bin ich wahrlich nicht besonders empfindlich, wenn es um die Produktion geht, aber wenn selbst ich hören kann, dass die verschiedenen Tonspuren mehr neben- als sauber übereinander liegen, ist das ein deutliches Zeichen, dass hier etwas nicht stimmt.

Es wird auch mit „Salvation“ nicht viel besser, aber immerhin ist hier der Gesang deutlicher zu hören, was auch dafür sorgt, dass mir auffällt wie dünn die Stimme ist. Auch bei Thrash Metal ist ein gewisser Stimmumfang angebracht, so ist das Ganze recht monoton. Da es in dem Stück längere Instrumentalpassagen gibt, kann ich wenigstens feststellen, dass die Melodieführung auf jeden Fall ansprechend ist. Leider ergibt sich aber kein stimmiges Gesamtbild. Es ist mehr ein Stückwerk aus verschiedenen Komponenten, die sich nicht nahtlos zusammenfügen.

Was mich mittlerweile richtig stört, ist das Becken, dass die ganze Zeit dumpf und doch dominant zu hören ist. Als würden draußen Kinder mit einem Schlagzeug spielen. Statt den Rhythmus zu prägen wirkt es wie losgelöst vom Rest.

Ich denke dass die Musiker selbst gute Grundvoraussetzungen mitbringen, aber die Produktion dieser EP macht fast alles zu Nichte. Bleibt nur zu hoffen, dass dies sich bei der nächsten Veröffentlichung bessert, denn auf dem engen Markt kann man so keinen Blumentopf gewinnen.

Von mir gibt es 3 von 10 Hellfire-Punkten!

 

 

Trackliste:

  1. Prey
  2. Salvation
  3. The Trials of Hercules
  4. The Succubus and The Crucible of Sin
  5. Sanctus Equitus Mortis

 

Line-Up:

Nicholas Klaus – Bass and Vocals
Liam Maguire – Lead Guitar
Bas Von Bismark – Drums

 

weitere Infos:

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