© Baroness
Geschrieben von: Mathias Keiber
Band: Baroness
Album: Stone
Genre: Progressive Metal
Plattenfirma: Abraxan Hymns
Veröffentlichung: 15.09.2023
Eigentlich hatte ich Baroness als Album-Band (nicht als Live-Act!) bereits abgeschrieben: “Yellow & Green” war mir streckenweise zu poppig, klang flach, “Purple” klang furchtbar, “Gold & Grey” klang nicht viel besser und litt an mitunter verwirrendem (vielleicht auch verwirrtem) Songwriting. Und nun? Nun liefert das Quartett aus Savannah im US-Bundesstaat Georgia sein bestes Album seit “Red” und “Blue” ab.
Das fängt damit an, dass “Stone” kein bisschen stumpf klingt, sondern rasiermesserscharf, der Sound atmet förmlich. Und das geht damit weiter, dass die Band – wie immer – ungewöhnliche Songideen hat, sie diesmal aber in Songs gießt, an die man sich kein bisschen gewöhnen muss, die stattdessen schon beim Erstkontakt zünden. So muss das sein!
Natürlich führt “Stone” nicht zurück zur Härte, zur Heaviness, zum gutturalen Gesang der ersten beiden Alben. Aber das muss es auch gar nicht. Die Band musste nach Jahren des Irrlichterns einfach zurück in die Spur finden. Und das hat sie mit diesem riffmäßig raffinierten, kompositorisch reifen und wohl klingenden Werk geschafft.
8 von 10 Hellfire-Punkten.
Tracklist:
01 Embers
02 Last Word
03 Beneath the Rose
04 Choir
05 The Dirge
06 Anodyne
07 Shine
08 Magnolia
09 Under the Wheel
10 Bloom
