Buchbesprechung: Bastian Zach – Death Over Wacken

Geschrieben von Jörg Schnebele
Buchtitel: Death Over Wacken: Metal-Krimi (Die Metal-Reihe)
Autor: Bastian Zach
Genre: Kriminalroman
Verlag: Gmeiner-Verlag
Veröffentlichung: 12.06. 2024
ISBN Nummer: 978-3839206782

 

Wenn mir ein Buch über den Weg läuft, welches das Thema „Wacken“ beinhaltet, bin ich sofort dabei. So türmen sich bei mir jede Menge Abhandlungen über das besinnliche Dörfchen im Norden Deutschlands.
Einen Krimi, der in Wacken spielt, habe ich indes noch nicht in die Finger bekommen und war deshalb auch sehr gespannt, wie der österreichische Autor Bastian Zach Mucke und Krimi zusammenbringt.

Wie so oft bei (Krimi) Büchern, muss ich mich durch die ersten vierzig Seiten durchkämpfen, bis mich die Story langsam packt. Dabei hilft natürlich, dass sich die Szenerie im Kultdorf Wacken abspielt. Ich bin quasi mit dabei, wenn die Hauptfigur Lars Schulze das Festival Gelände abläuft und fühle mich dadurch auch recht „heimisch“ in dieser Geschichte.
Dreh- und Angelpunkt sind die fiktiven Bands „The SuiCiders“ mit dem ersten Mordopfer „John Gallows“ und „Vengeful Regrets“, die Band von Lars’ Tochter Mia, die mit ihrer Band das Metal Battle in Deutschland gewonnen hat und ihrem Auftritt in Wacken entgegenfiebern.
Das Mordopfer John Gallows soll nicht das einzige bleiben, und neben der Suche nach dem Mörder läuft parallel die Familienkiste zwischen Lars und Mia, deren Wege sich das erste Mal im Leben hier in Wacken kreuzen.
Das Aufeinandertreffen der Beiden auf dem „Holy Ground“ erscheint mir allerdings sehr platt und an den Haaren herbeigezogen; wie auch im späteren einige andere „Zufälle“.
Vielleicht stört es mich, weil neben der fiktiven Geschichte der „Spielplatz“ des Ganzen sehr real ist und auch alle weiteren erwähnten Bands nicht der Fantasie des Autors entspringen.

Wie auch immer: die Wege bis zur Enttarnung des Mörders sind recht verschlungen und anfangs auch teilweise recht mystisch und undurchsichtig. Dagegen wird die Story immer wieder durch amüsante Rand-Geschichten aufgelockert, was den Leser bei der Stange hält. Dass es am Ende mehr aus nur ein Happy End gibt, überrascht nicht wirklich aber stellt den Leser zufrieden.

 „Death Over Wacken“ ist sehr unterhaltsam, und irgendwie hat man, wenn man einmal beim WOA dabei war das Gefühl, Teil der Story zu sein. Also durchaus zu empfehlen; auch für Leute, die Wacken lediglich vom Hören Sagen kennen.

 

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