Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Battering Ram
Album: Second To None
Genre: Hard Rock / Heavy Metal
Plattenfirma: Batcave Records
Veröffentlichung: 15.07.2022
Bei BATTERING RAM fallen mir persönlich sofort die gleichnamigen Alben von Saxon und Iron Savior ein. Im vorliegenden Fall handelt es sich jedoch um eine im Jahr 2017 in den tiefsten Wäldern Schwedens gegründete Band, deren selbstbetiteltes Debüt vor zwei Jahren diversen positiven Zuspruch erhalten hat. Höchste Zeit also für Album Nummer zwei.
BATTERING RAM in eine der berühmt-berüchtigten Schubladen stecken zu wollen, würde sich als durchaus schwierig erweisen, denn stilistisch bewegen sich die Schweden irgendwo in der Schnittmenge aus modernem Hard Rock und Metal. Würde man mich nötigen, irgendwelche Referenzen zu benennen, würde ich beispielsweise beim flotten „Rage“ sofort…nun ja, Rage sagen, denn der Gesang von Frontmann Johan Hallström verfügt nicht nur über eine ähnliche Färbung wie Peavy, auch Riffs und Melodieführung erinnern durchaus an Herne’s Finest aktueller Couleur, was ja nicht der schlechteste Vergleich ist. Gleiches gilt im Übrigen für „Coming Home“, das sich bereits beim ersten Hören als echter Ohrwurm entpuppt und live ein Highlight der Setlist abgeben dürfte.
„Pieces“ hingegen könnte man sich problemlos auch auf einer Volbeat Scheibe vorstellen, während der bandbetitelte Schlusstrack mit seinen Southern Rock Anleihen im ersten Drittel durchaus einen Bezug zu Me And That Man zulässt, ehe sich die Nummer nach knapp zwei Minuten zu einem groovigen Modern Metal Song wandelt. Ebenfalls hervorzuheben ist der coole Banger „Down“, der mit seinem antreibenden Rhythmus jegliches Stillsitzen sofort im Keim erstickt. Der Rest vom Schützenfest benötigt zwar ein paar Rotationen mehr, reiht sich dann aber ohne Qualitätsverlust nahtlos in die Trackliste ein.
Ganz egal welchem Genre man BATTERING RAM denn nun zuordnen möchte, „Second To None“ ist ein mehr als gelungenes Hartwurst Scheibchen, dass klassischen Rock/Metal Sound mit leicht modernem Anstrich zelebriert. Anhänger der erwähnten Referenten können hier bedenkenlos zugreifen.
Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire-Punkten.
Trackliste:
- What I’ve Become
- Too Late
- Ram You Down
- Pieces
- Hold On
- Down
- Coming Home
- Rage
- Battering Ram
Line Up:
Tony Trust: Drums
Joakim “Jocke” Ståhl: Bass
Jonas Edmark: Gitarre
Johan Hallström: Gesang
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