Battle Front – Among The Corpses

© Battle Front

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Battlefront
Album: Among The Corpses
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Sliptrick Records
Veröffentlichung: 23.07.2024

BATTLEFRONT stammen aus Mexico City und veröffentlichen als Epilog zu ihrem im Jahr 2020 erschienenen Debüt Album „Vengeance“ eine EP namens „Among The Corpses“. Dabei handelt es sich allerdings nur bedingt um ein neues Werk, schließlich war das Teil zu Beginn dieses Jahres bereits in Form einer 4-Track EP als Independent Release erhältlich. Nun, mit einem Deal mit Sliptrick Records in der Tasche, wird das Ganze als sogenannte Deluxe-Edition nochmals auf den Markt geworfen. Die Promo beschreibt den Stil der Band als „Interpretation eines Hybrids aus Thrash und Core, mit ein wenig Hardrock, ohne das melodische Element und die Eingängigkeit eines Rocksongs außer Acht zu lassen“.

Um es kurz zu machen, ich halte diese Charakterisierung für eher irreführend als treffend beschreibend. Im Wesentlichen spielen die Mexikaner klassischen Metal mit deutlichem Bezug zu den 80er Jahren, vereinzelt driften sie kurzzeitig in speedige Gefilde ab – das sollen wohl die „Thrash“ Elemente sein – und lassen selten mal nen Schrei vom Stapel, womit die „Core“ Seite auch abgedeckt wäre. Dabei verliert die Band ihr Bestreben nach ausgefeilten Hooks jedoch nie aus den Augen, auch wenn das jeweilige Ergebnis nicht immer gleich beim ersten Anlauf hängen bleibt.

So erweist sich der einzige „neue“ Track „Widow Maker“ als wahres Riff/Drum Beast, dass auf instrumentaler Seite ordentlich Eindruck schindet, aber gleichzeitig nicht unbedingt leicht zugänglich wirkt. Wesentlich eingängiger sind da der balladesk startende und später zulegende Titeltrack, die Midtempo Hymne „Built For War“ sowie das dynamische „Mirror Mirror“, die allesamt sofort einschlagen und nach Replay schreien.

Wäre nach den fünf Studio Tracks Schluss, würde ich eine Bewertung mit einer Acht vor dem Komma ziehen. Leider können die enthaltenen drei Live-Tracks das Niveau nicht ganz halten. Dies liegt allerdings nicht an den Fähigkeiten der fünf Musiker, sondern an der Qualität der Aufnahmen, die schlicht viel zu leise und drucklos geraten ist und bei mir nicht unbedingt für Begeisterung sorgt.

Wenn man dies aber außen vorlässt, bietet der Kern dieser EP besten klassischen Metal, der Bock auf ein hoffentlich bald folgendes vollständiges Album macht.

Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

01. Lips Of Blood
02. Mirror Mirror
03. Built For War
04. Among The Corpses
05. Widow Maker
06. Heroes Of The Fire (Live)
07. Mirror Mirror (Live)
08. Scream In The Night (Live)

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