Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Battlesword
Album: Banners Of Destruction
Genre: Melodic Death Metal
Plattenfirma: Independent
Veröffentlichung: 01.04.2016
Wer bei BATTLESWORD auf Grund des Namens an dicke-Hose Metal a là Manowar denkt, der irrt. Die 1999 gegründete Band vom Niederrhein hat es sich auf die Fahnen geschrieben, melodischen Death Metal alter Schule zu zelebrieren.
Nach ihrem Debüt Album „Failing in Triumph“ (2003) dauerte es – angesehen von einer 3-Track EP 2008 – ganze dreizehn Jahre, bis die Jungs ihr zweites Album „Banners Of Destruction“ am Start hatten. Und obwohl die Scheibe schon eindreiviertel Jahre auf dem Buckel hat, landete sie erst jetzt bei uns auf dem Tisch.
Davon abgesehen bietet „Banners Of Destruction“ alles, was man als Melodic-Death Metaller erwarten darf: Etwas über 50 Minuten lang derbe Riffs, reichlich Double-Bass, ausgeklügelte Melodiebögen und natürlich derbes Growling. Einen einzelnen Song hervorzuheben fällt mir recht schwer, da nahezu alle Songs auf einem ähnlich hohen Niveau daherkommen, das kurze Instrumental „The Silence Of Victory“ mal ausgeklammert.
Während in der ersten Hälfte des Albums noch häufiger Mid-Tempo Passagen die Songs dominieren (beispielsweise das großartige „The Unnamed Magic), gibt es spätestens ab „Tongues Of Hatred“ mal das volle Brett. Absolute Highlights in dieser Hinsicht sind „Where Demons Awake“ und „There Will Be Blood“, die mich mit ihren wechselnden Tempi, den tollen Melodien und – soweit ich Sänger Axel verstehe – auch inhaltlich an alte Amon Amarth Scheiben erinnern – wenn auch nicht ganz so wuchtig. Da gibt es sicherlich schlechtere Referenzen.
Zwar haben BATTLESWORD mit „Banners Of Destruction“ sicherlich keinen Genre-Klassiker erschaffen, aber ein durch und durch gelungenes Meldodic-Death Album, erst recht wenn man bedenkt, das es sich hier um eine Eigenproduktion handelt, was man der Scheibe aber zu keiner Sekunde anhört. Wenn es der Band gelingt, bei dem für das kommende Jahr geplante Songwriting fürs dritte Album noch den einen oder anderen Kracher der Marke „There Will Be Blood“ zu erschaffen, könnte dies den nächsten Karriereschritt bedeuten. Abgesehen davon können Fans dieses Genres ohne Bedenken zugreifen.
Trackliste:
1. Spirit to the Flesh
2. The Unnamed Magic
3. Banners of Destruction
4. Grave New World
5. The Silence of Victory
6. Tongues of Hatred
7. Circle of Witches
8. Bloodlust Symphony
9. Left for the Vultures
10. There Will Be Blood
11. Where Demons Awake
12. Enemy Divine
Line Up:
Axel: Gesang
Chirstian: Gitarre
Bela: Gitarre
Ben: Bass
Andreas: Drums
Mehr Infos:
www.battlesword.de/
https://de-de.facebook.com/Battleswordofficial/