Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Begrafven
Album: Dödsriket
Genre: Black Metal
Plattenfirma: Unexploded Records
Veröffentlichung: 28. August 2020
Sieben Jahre (nicht in Tibet), sondern in der Hölle sind vergangen, seitdem die Schweden BEGRAFVEN ihr zwei (2) -Track Demo gleichen namens auf die Menschheit losgelassen haben. Nun, aus dem Schlaf erwacht, kehren sie in vier Tagen mit ihrem Debütalbum „Dödsriket“ zurück, fallen schwarz über uns herein und das geballt, denn mit elf Titeln und einer Gesamtspielzeit von fast 70 min. kann man dies schon so bezeichnen. Im übrigen sind die beiden Songs vom Demo aus dem Jahre 2013 hier darauf vertreten, nämlich „Universums Grav“ und „Frälsaren“ und dies im entsprechend für alle gleich geltenden Soundgewand.
Zurückkehrend zur angesprochenen oder geschriebenen Spielzeit: Ist dies nicht fast zu viel des guten?!…..mitnichten und man sollte sich alles durchgehend zu Gemüte führen! Das Duo schafft es immer wieder großartig die Stimmung zu wechseln, anderen Klängen die Bühne zu überlassen und sie damit kurzzeitig in den Vordergrund zu stellen. Dies habe ich z.B. bei „Nyckeln till Dödsriket“ und „Frostfööd“ vernommen, wo schwarzes in ruhig melancholisches übergeht und wieder verschwindet. Bei „Universums Grav“ kann durchweg mal schneller, mal langsamer, das Haupthaar geschüttelt werden. Ein schöner Song der mit der Geschwindigkeit, dem Tempo spielt, aber nie vollends abbremst und so bleibt man irgendwie immer wippend und wackelnd aktiv.
„Döden är Helig“ (der Tod ist Heilig) stampft schwer, stampft treibend, durch die vom leben durchfluteten Gehörgänge und cleaner Sprachgesang taucht in kurzen Momenten auf. „Då Jorden Fylls av Klagorop“ ist mit über neun Minuten der Längste seiner hier vertretenen Zunft und gefüllt mit allerlei klanglich beindruckendem. Mit „Korpens Tystnad“ (instrumental klavier/keyboard-technisch) lässt man es verdientermaßen dunkelschön ruhig ausklingen, um dann aber zum Schluss mit „Livets Fort“ die Dämonen noch einmal, aber etwas anders, freizulassen. Klasse!
Nicht messerscharf, aber trotzdem in schwarzer Asche geschärft, getränkt und angespitzt gehen alle Songs ihren durchweg kreativen, experimentellen und variationsreichen Weg und das überzeugt mich auf ganzer Linie, inklusiv dem doch witzigen Cover – grins.
Fazit: ein geschwärzter Spannungsbogen, der sich aus meiner Sicht keine Durchhänger erlaubt! stort tack och mörka hälsningar!
Von mir gibt es 10 von 10 Hellfire-Punkten
Trackliste:
- Nyckeln till Dödsriket
- Frostfödd
- Slav
- Universums Grav
- Döden är Helig
- Då Jorden Fylls av Klagorop
- Giftet
- I Mitt Mörker
- Frälsaren
- Korpens Tystnad
- Livets Fort
weitere Infos: