Behemoth – In Absentia Dei

© Behemoth – in Absentia Dei

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Behemoth
Album: In Absentia Dei
Genre: Black Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast Records
Veröffentlichung: 17. Dezember 2021

 

In Zeiten von Corona, wo die Konzerte doch mehr abgesagt werden als sie stattfinden bzw. natürlich stattfanden, „entdeckten“ Bands für sich das Live-Streaming-Konzert. Manche übertrugen es aus ihren Proberäumen, aber nicht die polnisch schwarz durchtränken Schwarzmetaller von BEHEMOTH. Am 5. September 2020 ging es in eine verlassene und ausgediente Kirche, um sich zwei Stunden infernalisch live dem Online-Publikum zu präsentieren und so wohl auch neue Maßstäbe zu setzen. Neunzehn Titel sind hier auf dem Werk ohne Live-Publikum vertreten, die es als Audio CD und um beides genießen zu können, auch als Blu Ray gibt.

Mir liegt die Audio-Version vor und schon bei der Eröffnung durch „Evoe“ (von der EP „A Forest“ / 2020) und dem brutal folgenden „Wolves Ov Siberia“ (vom Album „I Loved You at Your Darkest“ / 2018) erfahren meine Gehörgänge einen fetten und deftigen Sound, den ich vollends genieße und von dem ich auch nichts anderes erwartet hatte. Die Polen bieten im gesamten einen Querschnitt ihres Schaffens an, spielen sich von Song zu Song und das nicht weit entfernt von den ersten beiden schon mit „Prometherion“ in einen kommenden Rausch. Das Musikalische wechselt die Jahreszahlen und so tritt mir u.a. „Conquer All“ aus dem Jahre 2004 vom Album „Demigod“ und nach der entsprechend hier vernommenen Ansprache Nergals ordentlich und schwer gegen die Schienbeine (die Weichteile lasse ich heute mal außen vor….grins), aber auch „Chant For Ezkaton 2000 e. v.“ von der 2008er EP „Ezkaton„, der dezenter ist, geht gut in die Beine und lädt ein, den Körper in einen Bewegungsapparat zu verwandeln und lässt schön geradlinig den Dampf ab vom brodelnden Kessel. Dem Ende nah, fehlt nur noch einer, nämlich „O Father O Satan O Sun„, der hier in zehnminütiger Fassung präsentiert wird (naja eben live) und vom 2014er Album „The Satanist“ stammt.

Das ganze Werk ist einfach fulminant, gewaltig, beindruckend und das schon in dieser mir vorliegenden Version, in dieser mir vorliegenden Variante und ich glaube, wenn dann endlich die Blu Ray (natürlich geordert) sich senkend in den Player begibt und ich mir das leider verpasste anschaue, wird der Mund wohl nicht mehr zugehen. Ein kleinen Vorgeschmack, nicht auf meinen offen Mund, findet ihr dazu unten.

Fazit: Hier wurde musikalisch und optisch die Hölle auf die Erde geholt und ein Exorzismus wäre sinnlos. Gut so!

von mir gibt es 10 von 10 Hellfire Punkten

 

Trackliste:

  1. Evoe
  2. Wolves Ov Siberia
  3. Prometherion
  4. From The Pagan Vastlands
  5. Blow Your Trumpets Gabriel
  6. Antichristian Phenomenon
  7. Conquer All
  8. Lucifer
  9. Ora Pro Nobis Lucifer
  10. Satan’s Sword (I Have Become)
  11. Ov Fire And The Void
  12. Chwala Mordercom Wojciecha
  13. As Above So Below
  14. Slaves Shall Serve
  15. Chant For Ezkaton 2000 e. v.
  16. Sculpting The Throne Ov Seth
  17. Bartzabel
  18. Decade Of Therion
  19. O Father O Satan O Sun!

 

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