Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Belphegor
Album: The Devils
Genre: Blackened Death Metal / Black Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast Records
Veröffentlichung: 29. Juli 2022
Diese Woche veröffentlichen die Salzburger schwarz und todeslastigen Metaller aus Österreich ihr zwölftes Studioalbum „The Devils„, was neun Songs mit im Gepäck und eine Laufzeit von knapp 43 min. hat.
„The Devils“ eröffnet zugleich schwer im rhythmischen Wechselspiel und Morbid Angel oder auch Satyricon schießen gedanklich in mir hoch, zumindest anfänglich und teilweise im weiteren Verlauf. Gesanglich zeigt sich Helmuth von seiner schönen dämonisch besessenen Seite, die schnellen Passagen beißen schön und Blastbeats und Tremoloattacken sind angesagt. „Totentanz – Dance Macabre“ ist ein wahres Feuerwerk das vollends eisig ausbricht und der Ruf nach der freiwilligen Feuerwehr hier völlig sinnlos ist. Genial und ich stehe in Flammen. Tanz den Todt mit dem Gott der Pest!
„Glorifizierung des Teufels“ ist schwer „romantisch“ frostig unterwegs und Luzifer, Satan, Beelzebub oder auch der Teufel tanzt mit Lilith seinen Reigen, „Damnation – Hoellensturz“ walzt im Wechselspiel der Rhythmen alles nieder, auch hier denke ich an eine der beiden oben erwähnten Bands, das choral eingesetzte passt sich perfekt und nahtlos an und ein und die orientalisch kurzen Klänge bilden mit allem anderen eine starke und vielfältige Einheit.
„Virtus Asinaria – Prayer“ schwebt episch, ist wunderschön im gesamten und mit zeremoniellen Klängen und Gesängen auf Reisen, „Kingdom Of Cold Flesh“ entlässt geballt und in vollster Ungestümtheit eine Salve nach der anderen, gepaart mit für mich hörbarem aus dem Morgenland und 6-Saiter genialen ausbrüchen, „Ritus Incendium Diabolus“ ist wieder eine positiv irre gespielte und vielseitige Mischung, die meine Ohren unter dem Kopfhörer nach und nach gesamtheitlich verarbeiten und aufsaugen, „Creature Of Fire“ tritt gewaltig auf wie eine wilde Horde Orks und das klanglich veredelt mit Klängen aus dem Land der aufgehenden Sonne und last but not least wird mir mit „Blackest Sabbath 1997“ ein Hybrid präsentiert, der geschmiedet wurde aus „Blackest Ecstasy“ und „Blutsabbath“, die beide auf dem 1997er Album „Blutsabbath“ vertreten sind und hier zusammengeführt wurden, für eine Reise zurück in die Vergangenheit.
Fazit: Für mich ein weiterer Anwärter in meinem persönlichen Album des Jahres!
Von mir gibt es 10 von 10 Hellfire-Punkten!
Trackliste:
- The Devils 5:29
- Totentanz – Dance Macabre 3:40
- Glorifizierung des Teufels 4:58
- Damnation – Hoellensturz 5:21
- Virtus Asinaria – Prayer 5:18
- Kingdom Of Cold Flesh 3:16
- Ritus Incendium Diabolus 5:29
- Creature Of Fire 2:47
- Blackest Sabbath 1997 (Bonus Track) 6:07
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