Big Red Fire Truck – Trouble In Paradise (EP)

© Big Red Fire Truck

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Big Red Fire Truck
Album: Trouble In Paradise (EP)
Genre: Hard Rock
Plattenfirma: Independent
Veröffentlichung: 04.08.2023

Die aus Australien stammende Formation BIG RED FIRE TRUCK begann im Jahr 2016 als Projekt von Sänger und Gitarrist Digby, um einige lustige Heavy Metal- und Hard Rock-Songs zu schreiben und sein Bedürfnis nach neuer Musik im Stil seiner geliebten Bands zu befriedigen. Inspiriert von Gruppen wie Van Halen, Bon Jovi, The Darkness, Aerosmith, Sum 41 und Crazy Lixx veröffentlichte die Band in den beiden folgenden Jahren jeweils eine Single, ehe 2019 eine erste, bandbetitelte EP folgte. Nach vierjähriger „Ruhepause“ meldet sich die aus Down Under stammende Truppe nun mit einer weiteren 6-Track EP zurück.

Die Aussies eröffnen „Trouble In Paradise“ mit einem atmosphärischen Synthie-Intro, dass gut und gerne aus irgendeiner in den 80er Jahren produzierten Sci-Fi Serie stammen könnte. Wer die Band aufgrund dessen soundtechnisch voreilig auf die AOR Schiene schieben möchte, der sieht sich beim Titeltrack sofort eines Besseren belehrt. „Trouble In Paradise“ startet energiegeladen mit treibenden Riffs, bei denen die klebrigen Keyboards des Openers glücklicherweise nichts verloren haben. Dass die Hookline sofort ins Ohr geht, überrascht bei dem Song, der wie eine Mischung aus den eingangs erwähnten Crazy Licks und The Darkness klingt, keineswegs, dass das nachfolgende „Love Bite“ mit samt seines lässigen Grooves eher gen Sleaze tendiert, hingegen schon.

Entgegen der in der Promo beschriebenen Ausrichtung bringt „Psychotropic Thunder“ keineswegs „mit unheimlichen Akkordfolgen und instrumentalen Leads eine düstere Seite auf die EP“, sondern die dynamische Nummer verbreitet für mich eher eine gewisse Party-Laune, bei der das knackige Solo zum Anstöpseln der Luftgitarre einlädt. Auch „Miami Skies“ verströmt mit seinem leichten Pop-Punk Einschlag positive Vibes und wer beim locker flockigen „Hot Summer Nights“, welches abermals leicht an The Darkness erinnert, nicht in Urlaubsstimmung gerät, dem ist wohl nicht mehr zu helfen.

Dass dann nach gerade einmal gut zwanzig Minuten alles schon wieder vorbei ist, kann man nur als sehr bedauerlich bezeichnen, denn gerade hat man sich an die lässig rockenden Australier gewöhnt und eingegroovt, schon ist unvermittelt Schluss mit lustig! Aber vielleicht nehmen BIG RED FIRE TRUCK ja den Schwung dieser EP mit und legen in nicht allzu ferner Zeit ein vollständiges Album nach…

Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

  1. Neon Sunsets
  2. Trouble In Paradise
  3. Love Bite
  4. Psychotropic Thunder
  5. Miami Skies
  6. Hot Summer Nights

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