Bitterfeldt – Götzen.Dämmerung

Geschrieben von Melanie Busch
Band: Bitterfeldt
Album: Götzen.Dämmerung
Plattenfirma: Massacre Records (Soulfood)
Veröffentlichung: 24.03.2017

Wer den Namen „Bitterfeldt“ zum ersten Mal hört kann sicherlich nicht viel damit anfangen, was wohl daran liegt dass „Götzen.Dämmerung“ das erste Album ist und es sich mit der Gründung von EVEREVE-Frontmann Micha und Sascha (Gitarrist) im Jahr 2012 um eine sehr junge Band handelt.

Mit Matze (Ex-CREMATORY, SHIT FOR BRAINS, Gitarre), Oliver (EVEREVE, SURRENDER THE CROWN, Bass) und Christian Bass (HEAVEN SHALL BURN, Schlagzeug) sowie Sascha Dürk (Gewinner des Future Music Awards) und André Höche entstand nun ihr erstes Album „Götzen.Dämmerung“.

Während ich auf Play drücke und mir das Album anhöre, stelle ich schnell fest, dass es sich hierbei um eine sehr spezielle Musikrichtung handelt. Schon beim ersten Song mache ich mir Gedanken wie ich dieses Album einordnen kann. Um das herauszufinden versuche ich in Gedanken Gesang und Sound auseinander zu filtern, was bei mir Fragen aufwirft. Die ersten Klänge ordne ich in die tiefste GothicRock-Szene ein, wobei mich das Zusammenspiel zwischen Gitarren, Drums und Synthesizer dann doch eher an eine musikalische Untermalung eines Horrorthrillers erinnern.

Höre ich dem Sänger genauer zu, vertieft sich dieser Eindruck. Bei den Tönen bin ich geneigt zu denken, dass es sich hierbei um einen deutschsprachigen TrashMetal-Sänger handelt, der eine neuen Musikstil erschaffen hat. Denn zwischen den einzelnen Songs hören wir immer wieder Textpassagen großer deutscher Philosophen mit verzerrten und rauhen Stimmen, was dem Album eine extravagante dunkle Note verleiht. Daher wohl auch der Name „Götzen.Dämmerung“.

Lasse ich die Songs Revue passieren und schaue mir die Songtitel nochmal genauer an, so bin ich der Meinung dass es sich hierbei nicht nur um einen Versuch handelt die erste Platte zu veröffentlichen, sondern eher um eine anspruchsvolle und durchdachte Kombination musikaler Elemente mit abgestimmten Texten.

Meine Top-Songs des Albums: Eines Tages, Zauberland.

Fazit: Ein Album mit Soundtrack-Potential. Wie geschaffen für Zombiefilm und Horrorfilm – Liebhaber, aber auch Filmproduzenten werden hier fündig.

Tracklist:
1.  Nordlicht
2.  Arktus
3.  Eines Tages
4.  Anatole
5.  Zauberland
6.  Mesembria
7.  Fiebertraum
8.  Dysis
9.  Unendlich
10.Epilog: art.zero

Mehr Infos:
https://bitterfeldt.com/
https://www.facebook.com/bitterfeldt/

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