Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Black Diamonds
Album: Destination Paradise
Genre: Hard Rock
Plattenfirma: Metalapolis Records
Veröffentlichung: 31.05.2024
Nach all den Ausflügen in andere Breitengrade, bleibt uns heute lediglich die Fahrt über die Landesgrenze ins Nachbarland Schweiz. Von dort kommt die 2004 gegründete Band „Black Diamonds“. Bekanntlich sind schwarze Diamanten selten und wertvoll. Wie wertvoll unsere Formation in der Szene ist, werden wir heute versuchen zu ergründen.
Für einen Song („Leave A Light On“ von Belinda Carlisle) haben sich Michi Kehl (voc, g, back voc), Andy Barrels (b, kb, back voc), Chris Blade Johnson (g,kb,back voc) und Manu Peng (dr,perc,back voc) David Balfour ausgesucht. Mit zwölf Tracks und einem Bonus Track beschallen sie uns mit einer Gesamtspielzeit von knapp 50 Minuten. Also Nadel auflegen und reinhören.
Ob wir wirklich durch die Hölle gehen und wieder zurückkehren, zeigt der Opener. „Through Hell And Back“ wird schon zu einem musikalischen Erlebnis. Hart und heavy Geht‘s auf die höllische Reise. Sehr rockig mit wirbelndem Gitarrensound, coolem Refrain und Chorus Einlage vergehen die 4 Minuten wie im Flug. Und wir sind unbeschadet wieder zurück.
Sie stellen zwar nicht alles auf den Kopf, bzw krempeln alles um, aber „Bottoms Up“ sorgt mit eingängigem Sound für frischen Wind. Während „Only For A While“ mit den sauberen Klaviersound die balladeske, sanfte Seite der Band hervorhebt. Hier werden die vier Rocker sehr sentimental. Power und Gefühl vermischen sich zu extravagantem Hörgenuss.
Eventuell war das zu viel Emotion. Im Tal der gebrochenen Herzen treffen sich scheinbar alle, die es wieder etwas rockiger haben wollen. Der Sound nimmt wieder Fahrt auf. Trennung? Nein! „Nothing’s Gonna Keep Me From You“ ist wohl die rockigste Liebeserklärung.
Kommen wir zum Cover von Belinda Carlisle („Leave A Light On“). Wer den ursprünglichen Sound noch im Kopf hat, close down. Mit dieser rockigen Version wurde dem poppigen Original neues Leben eingehaucht. Chapeau Jungs. Besonders zu erwähnen die „friggelnden“ Saitenspiele und die ausdrucksstarke Voice von David Balfour.
Zum krönenden Abschluss die Aufforderung sie zu begleiten: „Run With Us“. Da müssen sich die Schweizer sicher keine Sorgen machen. Ihre eingeschworene Fangemeinde wird sie nicht fallen lassen. Und durch dieses Album gewinnen sie bestimmt neue Fans hinzu.
Fazit. „Black Diamonds“ nehmen den Einfluss der glorreichen 80er zum Anlass diese Zeit am Leben zu halten. Melodischer Hard Rock, unverschnörkelt, mit Soli, klaren Riffs und einer starken Voice. Durch die gewählten Laufzeiten mit gut 4:00 Minuten, erhält das Album ein saubere Linie. 13 Tracks, die bei guter Laune halten. Die Reise von der Hölle zum Paradies hat für die Jungs begonnen. Eine gelungene Hommage an die feurigen 80er Jahre, und der schwarze Diamant ist eine Bereicherung für die Szene. Meine Bewertung sind 9 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
01 Through Hell And Back
02 After The Rain
03 Everyday Heroes
04 Buttoms Up
05 Only for A While
06 Valley Of The Broken Hearted
07 Rock N’Roll Is My Religion
08 Nothing’s Gonna Kepp Me From You
09 From The Ashes
10 Leave A Light On (feat. David Balfour)
11 Yesterday’s News
12 Paradise
13 Run With Us
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