Geschrieben von Mel Staudt
Band: Black Hawk
Album: The End Of The World
Label: Pure Underground Records
Veröffentlichung: 19.05.2017
„Black Hawk“ – Ein Name, der leider nicht viel über die Band aussagt. So nennen sich 5 gestandene Männer aus Schleswig-Holstein bereits seit ihrer Gründung in den 80ern. 2005 erschien mit „Twentyfive“ ihr erstes Album und seit dem folgten noch vier weitere. „The End Of The World“ lautet der Name des neuesten und somit 5ten vollwertigen Studioalbums, welches Im Mai 2017 die Metalszene entern möchte. Ob dies mit den 10 Titeln und einem Intro geschafft werden kann, schauen wir uns jetzt mal an.
Los geht es mit dem Intro „Return Of The Dragon“. Zu dem Intro gibt es nicht viel zu sagen. Eignet sich vielleicht gut als Intro einer Live Show, baut jedoch während dem Hören der CD keinerlei Spannung auf. Es geht ziemlich ruhig zu, dominiert wird das ganze von relativ einfachen Gitarrenakkorden und dem allseits begleitenden Schlagzeug.
Wer die Fantasyfraktion „Twilight Force“ mag, wird nicht nur durch das Cover und manch Songtitel stark erinnert, sondern auch in „Streets Of Terror“, „Scream In The Night“ und „Killing For Religion“ einige melodische Passagen wieder erkennen. Ob dies gewollt ist oder nicht, wissen wohl nur „Black Hawk“ selbst. Leider unterscheiden sich die oben genannten Werke auch nicht sonderlich voneinander, weshalb ich nicht weiter auf diese eingehen werde. Einfach anhören und eigene Meinung bilden.
In „What A World“ zeigen Wolfgang Tewes und Günny Kruse als Gitarristen noch einmal auf, dass sie ihr Instrument beherrschen. Ein guter Rhythmus der mindestens mal zum mitwippen animiert wird hier mit soliden Gitarrensoli kombiniert.
Wer lyrisch hohe Erwartungen hat, wird in „Ruler Of The Dark“ und „Legacy Of Rock“ seine Favoriten haben. Diese beiden Songs legen ganz stark ihren Schwerpunkt auf die Stimme von Sänger Udo Bethke. Typisch für 80´s Rock braucht man hier keine eingängigen und vor allem bereits allseits besungene Thematiken zu erwarten. Stattdessen gibt es Geschichten und Metaphern, die das Leben schreibt.
Positives gibt es dann aber definitiv noch über das Stück „Dancing With My Demons“ zu sagen. Wer sich nach all dem würzigen 80´s Rock eine Ballade gewünscht haben sollte, hat hier seine Endstation erreicht. Eingestiegen mit einem wahrlich schönen und leider viel zu kurzen Intro aus Klavier und Akustikgitarre, steigt Udo Bethke mit ein und sorgt so für Gänsehaut. Einfach eine richtig gute Kombination! Ab dem Refrain gesellen sich dann wieder Schlagzeug und E-Gitarre dazu, was das Stück aber einfach nur noch emotionaler aufbaut. Mit 5:42Min nicht nur das längste, sondern auch lyrisch beste Werk auf der Platte. Definitiv mein Highlight des gesamten Albums!
Der letzte Song „Dragonride´17“ ist fast so turbolent, wie man sich einen Ritt auf einem Drachen vorstellt. Noch ein letztes mal werden ordentlich harte Riffs rausgehauen und dem Hörer um die Ohren geschlagen.
Viele Erwartungen erfüllten mich, als ich das neue Album der Band „Black Hawk“ in den Händen hielt. Doch leider schlug dies sehr schnell in Enttäuschung um. Es fehlt einfach der gewisse Pfiff….Die Jungs haben kein wirkliches Alleinstellungsmerkmal.
Die Musik ist gut, enthält aber nichts was dafür sorgen würde, dass ich mich explizit an „The End Of The World“ erinnern würde.
Tracklist:
- Return of the Dragon
- Streets Of Terror
- Killing For Religion
- What A World
- Ruler Of The Dark
- The End Of The World
- Scream In The Night
- Legacy Of Rock
- Just Like In Paradise
- Dancing With My Demons
- Dragonride´17
Mehr Infos:
www.black-hawk-music.de
www.facebook.com/blackhawkheavymetal