Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Black Viper
Album: Hellions Of Fire
Genre: Power/Speed Metal
Plattenfirma: High Roller Records
Veröffentlichung: 14.09.2018
BLACK VIPER begann Ende 2012 zunächst als Solo Projekt des norwegischen Drummers Cato Stormoen, als dieser anfing Songs im Stile traditioneller Metal und Speed-Metal Bands zu schreiben. Eine 2013 in Angriff genommene EP wurde, mutmaßlich aufgrund seines Umzugs nach Oslo, nicht fertig gestellt. Erst drei Jahre später hatte er seine Mitstreiter beisammen und BLACK VIPER veröffentlichten ein erstes Demo namens „Storming The Vengeance“. Nach einigen Gigs begannen die Arbeiten an „Hellions Of Fire“, die nunmehr endlich zum Abschluß gekommen sind. Das Album enthält neben vier weiteren Tracks auch die drei auf besagtem Demo enthaltenen Songs „Metal Blitzkrieg“, „Storming With Vengeance“ und „Freedom´s Reign“.
Sowohl stilistisch als auch von der Produktion her fühlt man sich Mitten in die 80er Jahre zurückversetzt, was zwar sicherlich Geschmacksache, aber grundsätzlich nichts schlechtes ist. Das Quartett orientiert sich dabei am ehesten am US-amerikanischen Metal dieser Epoche, die Debüt Alben von Savage Grace („Master Of Disguise“) und Heathen („Breaking The Silence“) dürften als passende Referenz dienen.
Dementsprechend regiert hier überwiegend Hochgeschwindigkeitsmetal, markerschütternde Screams dürfen natürlich nicht fehlen. Allerdings gibt es mit „Metal Blitzkrieg“ lediglich eine reine Speed Granate, bei Songs wie „Susperia“ oder „Freedom’s Reign“ wird zwischendurch auch mal der Schlappen vom Gaspedal genommen, „Nightmare Mausoleum…“ überrascht gar mit einem Erzähler-Intermezzo.
Am abwechslungsreichsten präsentiert sich die Band bei der längsten Nummer des Albums „Quest For Power / The Fountain Of Might“, hier wird das Tempo zu Beginn beim längeren Instrumental Segment langsam gesteigert, bevor der Song mit Donnergrollen in einen ausgiebigen Mid-Tempo Part mit NWOBHM Querverweisen überleitet und erst gegen Ende des Tracks wieder Fahrt aufnimmt. Gerade aufgrund seiner Vielseitigkeit ist dies sicherlich die herausragendste Nummer des gesamten Albums.
Ansonsten dürften Fans von US-geprägtem Power/Speed Metal der 80er Jahre im Allgemeinen und der genannten Bands im Speziellen mit „Hellions Of Fire“ bestens bedient werden, so dass man BLACK Viper einen gelungenen Einstand attestieren darf.
Trackliste:
- Intro / Hellions Of Fire
- Metal Blitzkrieg
- Quest For Power / The Fountain Of Might
- Storming With Vengeance
- Suspiria
- Freedom´s Reign
- Nightmare Mausoleum (The Sleeper Must Awaken)
Line Up:
Salvador Armijo: Gesang
Arild M. Torp: Gittare
Kato Marchant: Bass
Cato Stormoen: Drums
Mehr Infos:
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Lyric Video zu „Hellions Of Fire“
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