Geschrieben von Oliver Heberling
Artist: Blacklist 9
Album: Mentally Ill, Legally Sane
Genre: Groove Metal, Crossover, Nu Metal
Plattenlabel: Eclipse Records
Veröffentlichung: 22. März 2019
Sechs Jahre Bandvergangenheit münden für BLACKLIST 9 nun im ersten Langspieler. MENTALLY ILL, LEGALLY SANE ist ein unterhaltsames Album geworden, das Groove Metal und Crossover-Fans der 1990er Jahre kurzweiligen Partyspaß ermöglichen dürfte.
Eröffnet durch ein langweiliges Intro, steigt die Band um das Vater-Sohn-Gespann Lonnie und Kyle Silva mit „Stand in Line“ danach aggressiv in ihre Zitatesammlung ein. Nach dessen groovigen Pantera-Riffs gepaart mit bellenden Shouts, geht es bei „Kali Smile“ dann drumlastiger zur Sache. Dazu gesellen sich quietschende Gitarren à la Soulfly. „Down“ erinnert danach zuerst unschwer an Machine Head, später gesellen sich noch Alice in Chains dazu. „Madness“ ist eine schleppende Reminiszenz an Rage against the machine, das Suchspiel nach den großen Vorbildern von BLACKLIST 9 ließe sich ewig weiterspielen.
MENTALLY ILL, LEGALLY SANE ist wenig inspirierend, aber definitiv unterhaltsam. BLACKLIST 9 spielen ihre Stärken dadurch aus, dass sie sich als Fans der frühen 1990er vom groovigen Vulgar Display of Power bis zum grungigen Dirt, aber auch der späten Soulfly und The burning red beweisen. Sie hangeln sich so von einer Retrospektive zur Nächsten. Das macht durchaus Freude, solange man ein Befürworter der oben genannten Bands ist.
Von mir gibt es 6,5 von 10 Hellfire-Punkten.
Tracks:
01 – Azzip
02 – Stand in line
03 – Kali Smile
04 – Down
05 – Madness
06 – Liars
07 – Mental Hostage
08 – Legally Sane
Line-Up:
Graham Fletcher – Vocals
Kyle Silva – Guitars
J-May – Bass
Lonnie Silva – Drums
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