Geschrieben von Hans Dadaniak
Band: Blackmore’s Night
Album: Nature’s Light
Genre: Renaissance Folk-Pop/Rock
Plattenfirma: Edel/earMUSIC
Veröffentlichung: 12.03.2021
Lange hat es schon gedauert, bis wir wieder mal in vergangene Zeiten entführt werden. Auch wenn es im letzten Jahr eine Weihnachts-EP gegeben hat, wurden doch die jetzigen Klänge vermisst. Doch wie soll ich es sagen: nach mehrmaligem Hören, weiß ich nicht so recht, wieviel von „Ritchie Blackmore’s Rainbow“ mit eingeflossen ist. Aber dazu später noch einmal.
Das mittlerweile 11te Studio-Album beginnt mit einem Song im typischen „Blackmore’s Night“-Gewand. „Once Upon December“, vom Titel her, eher im Winter angelehnt, eröffnet den Longplayer zum beginnenden Frühling. Gefolgt von „Four Winds“ und „Feather in the Wind“, bekommen wir die mittelalterliche Wohlfühl Atmosphäre.
Der nächste Song, „Darker Shade of Black“, löst bei mir dann eine Menge Emotionen. Beim ersten Klang noch an „A Whiter Shade of Pale“ denkend, folgt eine klare Frauenstimme, welche mich an (Western)-Musik aus einem Film erinnert. Fragt mich jetzt nicht welchen, ich komm einfach nicht drauf. Jedenfalls nimmt mich der Song in diesem Moment voll ein. Um dann abrupt Mittelalterliche Klänge zu bringen, die jedoch auch nicht so lange anhalten, sondern in ein Gitarrenspiel übergehen, welches mich an „Rainbow‘s Weiss Heim“ erinnern. Warum auch immer.
Danach wird es wieder mittelalterlich. „The Twisted Oak“ und „Nature’s Light“ sind zwar schön anzuhören, bleiben aber nach dem zuvor gehörtem nicht so im Ohr; umso mehr der darauffolgende Titel. „Der Letzte Musketier“ ist eine Hommage an Ritchies erste Band, „The Musketeers“.
Der Song, beginnend mit einem Orgelspiel a la „John Lord“ bringt wieder Erinnerungen an „Deep Purple“ hoch.
Es ist wie es ist, Ritchie kann seine Herkunft nicht verleugnen.
Danach dann die Neuauflage von „Wish You Were Here“. Ein Wunsch, den wohl zu dieser Zeit viele haben. Mir geht es auch so. Gerne wäre ich wieder auf einem Konzert um die Atmosphäre zu spüren.
„Going To The Faire“ bringt dann noch mal das Mittelalter an unsere Ohren um dann das Album mit „Second Element“, einem Cover von „Sarah Brightman“ zu beenden.
Alles in allem, ein Album, das die Herkunft seines Stils nicht verleugnen kann. Nicht überragend aber auch nicht nur einfach Durchschnitt. Dafür gibt es von mir 6,5 von 10 Hellfire-Punkten.
Tracklist:
01 Once Upon December
02 Four Winds
03 Feather In the Wind
04 Darker Shade of Black
05 The Twisted Oak
06 Nature’s Light
07 Der Letzte Musketier
08 Wish You Were Here (2021)
09 Going To The Faire
10 Second Element
LineUp:
Ritchie Blackmore – guitar, mandola
Candice Night – vocals, recorder, shawm, tambourine
Weitere Infos:
www.blackmoresnight.com
www.facebook.com/blackmoresnightofficial