BlackStar Republic – Humanatti

(C) BlackStar Republic

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: BlackStar Republic
Album: Humanatti
Genre: Hard Rock / Modern Metal
Plattenfirma: Zombie Shark Records
Veröffentlichung: 28.06.2019

Während ganz Deutschland dieser Tage vor sich hin schwitzt und der Eichenprozessionsspinner fröhlich sein Unwesen treibt, ziehen über den großen Teich ein paar „dunkle“ Wolken heran, und zwar in Form einer kleinen Scheibe namens „Humanatti“ der amerikanischen Formation BLACKSTAR REPUBLIC. Die Band wurde 2014 in Texas gegründet und veröffentlichte 2016 eine erste EP, bevor ein Jahr später das Debüt „Wolves Of War“ folgte. Der Sound der Texaner lässt sich als Mischung aus Hard Rock und Modern Metal Elementen bezeichnen, wobei insbesondere der überwiegend zwischen Screams und vereinzelten Growls wandelnde Gesang eher zu letzterem tendiert, was das Album insgesamt eher düster erscheinen lässt.

Nach einem gesprochenen Intro folgt mit „Dead Man Walking“ ein kerniger Heavy Rocker als Einstieg, bei dem lediglich der clean gehaltene Chorus etwas deplatziert wirkt. „Nuclear Hollywood“ erweist sich als wahres Groove Monster, dass Five Finger Death Punch nicht besser hinbekommen hätten, während „Desensitized“ seinen Härtegrad spürbar zurücknimmt und glatt als entspannter Alternative Rocker durchgehen würde, wenn der heisere, teils screamende Gesang nicht wäre. „She’s The Devil“ überrascht gar mit einigen Rammstein artigen Riffs, verfügt abermals über einen unheimlichen Groove und sich sofort festsetzendem Chorus. „Animalistic“ startet zurückhaltend, nimmt im Laufe des Songs aber spürbar an Intensität zu und stellt gewissermaßen so ne Art Geheimtipp des Albums dar, denn die Nummer braucht einige Anläufe, um ihr Potential vollends zu entfalten. Zum Ende hin geht der Truppe aber so ein wenig die Luft aus, „Xciter“ kann trotz eines Gastbeitrags von Rivetdead Frontmann Steve Page ebenso wenig überzeugen wie das schwerfällige, alles niederwalzende „Shell-Shocked“, bei dem vor allem die Sprechgesang-artigen Vocals nerven.

Alles in allem haben BLARSTAR REPUBLIC mit „Humanatti“ ein ordentliches Album abgeliefert, dass über weite Strecken durchaus hörenswert ist und insbesondere von Freunden der beschriebenen Genre Schnittmenge angetestet werden sollte. Und sollten die Jungs beim nächsten Album noch ein paar Songs der Marke „Nuclear Hollywood“ / „She’s The Devil“ mehr hinzufügen, steht einer möglichen Karriere auch nichts im Wege.

Von mir gibt es 7 von 10 Hellfire-Punkten!

 

Trackliste:

  1. Humanatti
  2. Dead Man Walking
  3. Nuclear Hollywood (Apocalyptic Mix)
  4. Desensitized
  5. She’s The Devil
  6. Animalistic
  7. Xciter (Featuring Steve Page von RIVETHEAD)
  8. Shell-Shocked

Line Up:

Ian: Gitarre, Gesang
Biggs: Gesang, Bass
Cameron Murrell: Gitarre
Petey Deathgroove: Drums

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Video zu „Nuclear Hollywood“

 

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