© Blessed Child
Geschrieben von: Klaus S.
Band: Blessed Child
Album: Crossing The Pit
Genre: Heavy / Thrash Metal
Plattenfirma: Independent
Veröffentlichung: 06.12.2024
Vor knapp vier Jahren hatten wir die Braunschweiger Thrasher BLESSED CHILD hier vorgestellt, gut ein Jahr später folgte dann das ein Eigenregie veröffentlichte Debüt Album „The Burning Shade“. Nach dem Anfang Februar mit dem Titeltrack eine erste Vorab-Single auf YouTube auf die Metal Gemeinde losgelassen wurde, sollten weitere zehn Monate ins Land gehen, bis der zweite Longplayer „Crossing The Pit“ nunmehr endlich erhältlich ist.
Der Name des Albums ist dann auch ziemlich treffend gewählt, denn über die auf acht Tracks verteilten sechsunddreißig Minuten ließe sich mit Sicherheit so mancher Mosh-Pit starten. Allen voran der ebenso fulminante wie packende Titeltrack, das treibende „Roll With The Changes“ oder das zunächst leise einleitende, aber kurz darauf durch die Decke gehende „The Sinister Urge“ dürften für reichlich Bewegung vor der Bühne oder den Lautsprechern sorgen.
Allerdings gehen BLESSED CHILD bei weitem nicht durchgehend in die Vollen. So ist beispielsweise der kürzeste Track des Albums „The Whaler“ mitnichten ein knapp über der drei Minuten Marke angesiedelter Frontalangriff auf die Kauleiste, sondern ein stoisch-tuckernder Midtempo Song, den man – wäre er doppelt so lang – beinahe als Epic Track verbuchen könnte. „Godblind“ geht zwar auch ordentlich ab, nimmt aber immer wieder ein wenig den Schlappen vom Gaspedal und verlagert seine Gewichtung mehr in Richtung Groove. Selbst das finale Doppel „Evil Under The Bridge“ und „Grinding Jaw“ kann zwar rifftechnisch überzeugen, brennt aber nicht das erwartete Thrash Feuerwerk ab.
Dennoch hat „Crossing The Pit“ einiges an griffigen Hooks zu bieten, und der raue Gesang von Frontmann Steve tut sein Übriges um den Songs eine gewisse Schärfe und Aggressivität zu verleihen. Etwas Luft nach oben ist hingegen noch beim Mixing, denn die Gitarren sind mir dann doch ein wenig zu leise. Abgesehen davon dürfte die Mischung aus rohem Metal und Thrash sicherlich seine Anhänger finden.
Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
1. Crossing The Pit
2. Roll With The Changes
3. The Whaler
4. Past Comes Crawling
5. The Sinister Urge
6. Godblind
7. Evil Under The Sun
8. Grinding Jaw
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